Streifzug durch Kladow – Spandaus Perle im Süden

Auch Kunst gibt es am südlichen Ende Spandaus. | Foto: Georg Wolf
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Kladow. Spandaus südlicher Zipfel wird in diesem Jahr 750 Jahre jung. Ein guter Grund, Kladow als Ausflugsziel mal etwas genauer vorzustellen.

Natürlich wissen die Berliner, wo sich Kladow befindet. In Spandau, das ist klar. Und wenn man die Menschen dazu befragt, was sie mit Kladow verbinden, kommt ganz häufig eine Antwort: Villen! Doch das ehemalige Dorf vor den Toren Spandaus hat weit mehr zu bieten als eben Luxuswohngebäude am Wasser.

Wer mit dem eigenen Fahrzeug oder per Bus anreist, landet meist in Alt-Kladow. Hier befinden sich nicht nur gute Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch das Kladower Tor zur "weiten Welt": der kleine Busbahnhof. Von hier fahren Linienbusse nach Spandau und zum Zoologischen Garten. In die andere Richtung geht es bis in die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam.

Gepflegte Grünanlagen

Auffällig sind die gut gepflegten Grünanlagen. Nicht nur am Ortskern, sondern überall. Direkt am Kladower Busbahnhof befindet sich das Haus des Kladower Forums, Kladower Damm 387. Im Kulturzentrum finden regelmäßig Veranstaltungen zu den verschiedensten Themengebieten statt. Aktuell läuft die Ausstellung „Schulnachrichten“. Schüler des Hans-Carossa-Gymnasiums haben dazu ihren Kiez portraitiert und die Eindrücke per Foto oder Zeichnung festgehalten. Weitere Informationen zum Programm gibt’s im Internet unter www.kladower-forum.de.

Dreht man sich etwas weg vom Kladower Forum, fällt sofort ein Kirchengebäude auf. Es handelt sich hierbei um die evangelische Dorfkirche. Das Gotteshaus wurde im 19. Jahrhundert als Saalkirche erbaut. Zwischen 1952 und 1953 wurde sie erweitert und umgestaltet. 2007 erhielt die Kirche eine aufwendige Restaurierung. Regelmäßig finden hier Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und Trauerfeiern statt. Auch eine eigene Website hat die Gemeinde. Zu finden unter www.ev-dorfkirche-kladow.de..

Maritimes Flair

Von der Kirche ist es kein langer Weg zum Hafen. Einfach der Straße Alt-Kladow, samt der Ausschilderung "Fähre", zum Hafen folgen. Der Fußweg dauert circa 10 Minuten. Autofahrer müssen sich vorher einen Parkplatz suchen.

Auf der Imchenallee angekommen, befindet man sich schon mitten im Hafen Kladow. In der großzügig ausgebauten Marina liegen zahlreiche Privatboote vor Anker. Auch ohne Bootsbesitz lohnt sich ein Spaziergang durch den Hafen. Lokalitäten laden zum Verweilen ein. Sitzbänke, mit Blick auf die Insel Imchen, rufen nach einer kurzen Pause. Einmal pro Stunde herrscht jedoch reger Betrieb. Nämlich immer dann, wenn die Fähre der BVG (Linie F10) Passagiere von Kladow nach Wannsee und zurück fährt. Gerade am Wochenende, an Feiertagen und bei schönem Wetter erfreut sich die circa 20-minütige Fahrt großer Beliebtheit. Es gelten die normalen Fahrausweise der Berliner Verkehrsbetriebe. Auch zu den Schiffen der Stern und Kreisschifffahrt kann zugestiegen werden. Die genauen Fahrpläne entnehmen Sie bitte der Website des Unternehmens unter www.sternundkreis.de.

Jubiläumsfest am 15. und 16. Juli

Auch sonst ist in Kladow recht viel los. Auf das Kladower Forum, samt seinem Veranstaltungskalender, wurde ja bereits weiter oben im Text eingegangen. Im Rahmen der Feierlichkeiten zu „750 Jahre Kladow“ stehen jetzt zwei wichtige Termine vor der Tür: Am Sonnabend, 15. Juli, steigt im Kladower Hafen von 11 bis 22 Uhr das große Jubiläumsfest. Einen Tag später, am Sonntag, 16. Juli, gibt es in Kladow einen großen Festumzug. Dieser findet von 14 bis 17 Uhr statt.

Der südliche Zipfel von Spandau hat noch viel, viel mehr zu bieten. Dies hier alles aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Fahren Sie am besten selbst ins Grüne und besuchen Sie den charmanten Ort Kladow! gw

Autor:

Georg Wolf aus Mitte

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