Vorschlag der CDU Spandau
Grünanlage soll nach dem ehemaligen Bürgermeister Konrad Birkholz benannt werden

Konrad Birkholz auf einem Plakat bei seiner ersten Wahl zum Spandauer Bürgermeister im Jahr 1995.  | Foto:  Konrad-Adenauer-Stiftung
  • Konrad Birkholz auf einem Plakat bei seiner ersten Wahl zum Spandauer Bürgermeister im Jahr 1995.
  • Foto: Konrad-Adenauer-Stiftung
  • hochgeladen von Thomas Frey

Nach der Benennung des Rathausvorplatzes in Werner-Salomon-Platz soll eine weitere öffentliche Fläche den Namen eines Spandauer Bürgermeisters tragen. Die CDU Spandau möchte Konrad Birkholz (1948-2015) mit einer Grünanlage unweit des Kladower Dorfplatzes ehren.

Konrad Birkholz amtierte von 1995 bis 2011 als Spandauer Rathauschef, so lange wie keiner seiner Vorgänger seit 1945 und bisher auch kein Nachfolger. Er war außerdem der erste gewählte Bürgermeister mit CDU-Parteibuch im Bezirk. Sein Markenzeichen waren neben der obligatorischen Fliege statt Krawatte vor allem seine Bürgernähe und Volkstümlichkeit. Der Eindruck, dass ihm Kontakte zu den Menschen mehr zusagten, als manche Sitzungen im Rathaus, war wahrscheinlich nicht ganz falsch.

Konrad Birkholz war Spandauer mit Lebensmittelpunkt in Kladow. Nach seinem Abitur und einer Ausbildung in der Verwaltung studierte er Sozialpädagogik und war anschließend in der Jugendarbeit und als Bewährungshelfer tätig. Seit 1965 Mitglied der CDU wurde er 1979 erstmals in die BVV gewählt. Dort amtierte er schnell als stellvertretender Fraktionsvorsitzender, 1991 für kurze Zeit als stellvertretender Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung und kam 1992 als Stellvertreter des Bürgermeisters und Stadtrat für Wirtschaft und Finanzen ins Bezirksamt. Drei Jahre später folgte seine Wahl zum Rathauschef.

Die Amtszeit von Konrad Birkholz war von einigen, auch innerparteilichen Turbulenzen geprägt. Und er stand für das Spandauer Selbstbewusstsein als „besonderer Bezirk von Berlin“. Für seine Verdienste hat ihn der damalige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wenige Monate vor seinem Tod im Dezember 2014 mit dem Titel „Stadtältester von Berlin“ ausgezeichnet.

Konrad Birkholz sei ein „exzellenter Bürgermeister“ gewesen, „ein Mensch, der sich stets für das Wohl der Spandauerinnen und Spandauer eingesetzt hat", würdigt ihn sein heutiger Nachfolger Frank Bewig (CDU). Er erinnerte auch daran, dass zu seinem Gedenken bereits am ersten Todestag eine Eiche auf dem Kladower Dorfplatz gepflanzt wurde. Dieser Ort, der bisher die Bezeichnung "Flurstück 291" hat, soll jetzt zum Konrad-Birkholz-Platz werden. Die Namensgebung soll anlässlich des zehnten Todestags von Konrad Birkholz am 17. März 2025 erfolgen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.476× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.156× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.776× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.165× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.070× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.