Kladow. Spandaus Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) hat am 9. November gemeinsam mit seinem Potsdamer Amtskollegen, Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), zum 25. Jahrestag des Mauerfalls die Mauergedenkstätte am Groß Glienicker See eröffnet.
"Gemeinsam haben wir ein wichtiges Stück Erinnerungskultur geschaffen, das gleichzeitig ein Bildungsort für die jüngere Generation sein wird", sagte Kleebank bei der Gedenkstunde am Mahnmal. Dieses erinnere daran, dass "es der Kampf der Bürger war, der die Mauer 1989 zu Fall brachte", ergänzte Jakobs.
Beim Gang entlang des ehemaligen Grenzzauns gedachten Jakobs und Kleebank gemeinsam mit dem Groß Glienicker Ortsvorsteher Franz Blaser der Mauertoten. Mehr als 20 Menschen waren allein in Potsdam zwischen 1961 und 1989 an den Grenzanlagen des DDR-Regimes umgekommen. "Die Reste dieser Grenzanlagen erinnern uns daran, dass Demokratie erkämpft wurde und immer wieder verteidigt werden muss", mahnte Potsdams Oberbürgermeister.
Zum Abschluss der Feierstunde mit zahlreichen Gästen aus Spandau und Groß Glienicke stiegen entlang des ehemaligen Grenzverlaufs Luftballons auf. Sie symbolisierten den Freiheitsdrang und den Mut der DDR-Bürger, die im Herbst 1989 mit ihren friedlichen Protesten die Berliner Mauer zu Fall brachten.
Die Sicherung des Mauerdenkmals und die Einrichtung der Gedenkstätte nördlich des Groß Glienicker Sees am Gutshof Groß Glienicke ist ein gemeinsames Projekt der Landeshauptstadt Potsdam und des Bezirks Spandau (wir berichteten). Im Frühjahr hatten die Grünflächenämter beider Verwaltungen als erste Sicherung des Denkmals den original erhaltenen Streckmetallzaun von einwachsenden Ästen und Sträuchern befreit. Die Einrichtung der Gedenkstätte begann dann im September. Dabei wurden entlang des früheren Mauerverlaufs auf einer Länge von 200 Metern Pflastersteine in den Boden gesetzt und originale Beton-Mauerpfosten aufgestellt.
Eine Gedenktafel erinnert heute an die deutsche Teilung und die Berliner Mauer, die auf einer Länge von 110 Kilometern auf dem Gebiet des damaligen Bezirks Potsdam verlief. Die Kosten für das Projekt in Höhe von 78.000 Euro teilten sich Potsdam und Spandau.
Michael Uhde / Ud
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.