Die Blutegeltherapie
Die Blutegeltherapie ist eine Jahrhunderte alte Heilmethode, die im Laufe der Zeit leider in Vergessenheit geraten ist. Dabei ist ihre Wirkung sehr überzeugend und häufig rasch spürbar. Der Blutegel bewirkt durch seinen Biss einen Aderlass. Jeder Blutegel "trinkt" circa acht bis zehn Kubikzentimeter Blut. Außerdem setzen die Egel beim Beißen unterschiedliche Substanzen aus ihrem Speichelsekret im Körper des Menschen frei. Das bekannteste ist das Hirudin, dem man eine gerinnungshemmende, entwässernde und antibiotische Wirkung nachsagt.
Der Biss eines Blutegels ist nicht schmerzhaft. Man kann ihn mit dem Piksen einer feinen Nadel vergleichen. Es gibt viele Krankheitsbilder, bei denen eine Blutegelbehandlung durchgeführt werden kann, wie zum Beispiel Stauungsbeschwerden bei Krampfadern, oberflächliche Venenentzündungen, Gicht, Arthrose/Arthritis, rheumatische Gelenkerkrankungen oder unterschiedliche Entzündungen.
Eine Egelbehandlung dauert, abhängig von der Anzahl der Egel, ca. 1 bis 2 Stunden. Danach sollte der Patient viel trinken (Tee und Wasser), den Rest des Tages körperliche Anstrengung vermeiden und die behandelte Körperstelle ruhig halten. Mehrere Verbandswechsel können erforderlich sein, da die erwünschte Nachblutung an den Bissstellen einige Stunden anhalten kann. Aus diesem Grund sollte die Behandlung grundsätzlich vormittags durchgeführt werden, um dem Patienten eine erholsame Nachtruhe ohne Verbandswechsel zu ermöglichen.
Autor:PR-Redaktion aus Mitte |
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