Pflanze suchte sich einen Platz an der Sonne
"Freunde, die meine Leidenschaft für die Gartenarbeit kennen, schenkten mir im Mai zwei Töpfe mit Hokkaido-Kürbispflanzen", erzählt Harald Reinecke. Diese 1878 von US-amerikanischen Agrarberatern nach Japan gebrachte Kürbisart werde seit den 90er Jahren auch in Europa angebaut.Der 67-Jährige pflanzte seine beiden Exemplare auf den Komposthaufen in unmittelbarer Nähe der Hainbuchenhecke. Und von dort aus hat sich eine der Pflanzen ihren Weg gesucht, der sie möglichst nah an das Licht der Sonne brachte. Und das war eben die Heckenkrone. "Auf der Hecke wuchs ohne irgendwelche Hilfe meinerseits ein rund elf Meter langer Strang", sagt der Kladower. Nur für die ausreichende Bewässerung habe er sorgen müssen. Und da sei der Kürbis anspruchsvoll. "Mit seinem Bedarf an täglich bis zu zwei Gießkannen voller Wasser ist meine Riesenpflanze nicht eben genügsam", sagt Reinecke.
Dafür wurde der Kladower Gärtner aber auch belohnt. Insgesamt trug der Kürbis sechs Früchte. "Drei habe ich bereits geerntet, drei weitere zieren noch den Kürbisstrang auf der Hecke", sagt Reinecke. Noch haben also Spaziergänger die Möglichkeit, das seltene Naturschauspiel zu bestaunen.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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