Neue Verkehrsmaßnahme angeordnet
Einbahnstraße soll das Chaos am Groß Glienicker See beenden

Am Groß Glienicker See hat es in den vergangenen Wochen teilweise chaotische Zustände gegeben. Vor allem an den Wochenenden parkten viele Besucher ihre Autos verkehrswidrig ganz nah an der Badestelle oder blockierten die Straße.

Seit dem 21. Juli und für die kommenden Sommerwochen sind nun Teile der Uferpromenade, beziehungsweise Verlängerte Uferpromenade eine temporäre Einbahnstraße. Konkret gilt das auf einer Länge von etwa 400 Metern für den Bereich ab Hausnummer 42b/c bis zur Einfahrt zum Parkplatz der Gaststätte, wie das Bezirksamt Spandau mitteilte. Die Uferpromenade kann in diesem Abschnitt nur in südlicher Fahrtrichtung befahren werden. Die Einbahnstraßenregelung soll voraussichtlich bis zum 30. September in Kraft bleiben.

Damit die Vorgabe wirklich eingehalten wird, ist die Fahrbahn durch Absperrgitter auf eine Fahrbahnbreite eingeengt. Entgegengesetzter Verkehr soll dadurch ebenso unterbunden werden wie ordnungswidriges Parken. Es gilt ein absolutes Halteverbot. Fußgängerinnen und Fußgänger können dagegen den Bereich außerhalb der Fahrbahn entlang der Absperrungen nutzen.

Auf die Einbahnstraßenregelung werde bereits an der Zufahrt vom Krampnitzer Weg sowie an der Straße 133 durch entsprechende Schilder hingewiesen, erklärte das Bezirksamt. Von Süden her sei auch die Zufahrt zum Restaurant weiter möglich. Dies werde auf den Tafeln ebenfalls angezeigt. Je nach Witterung könnte die Einschränkung verkürzt aber auch verlängert werden.

Das Bezirksamt erinnerte daran, dass bereits im vergangenen Jahr verschiedene Verkehrsmaßnahmen erlassen und umgesetzt wurden, die auch in diesem Sommer gelten. Allerdings wurden sie in den zurückliegenden Wochen häufig ignoriert. Besucher hätten sich bewusst über die Anordnungen hinweggesetzt, indem sie zum Beispiel Absperrgitter entfernten.

Die Einbahnstraßenregelung wurde von der bezirklichen Straßenverkehrsbehörde in Abstimmung mit der Polizei und dem Ordnungsamt angeordnet. Ob sie die Situation am Groß Glienicker See beruhigt, werden die kommenden Wochen zeigen. Zumindest zu Beginn ist wahrscheinlich eine verstärkte Kontrolle von Polizei und Ordnungsamt nötig. Vor allem Anwohner hatten zuletzt immer wieder beklagt, dass es an einer durchgehenden Präsenz vor Ort gemangelt habe.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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