Mehrfache Sperrungen der Fahrbahn wegen Schlaglöchern

Kladow. Am 9. Januar gegen 17.45 Uhr verspürt der Fahrer eines Kraftfahrzeugs einen heftigen Schlag. Mit lautem Rumpeln ist sein Fahrzeug inmitten einer Riesen-Pfütze auf dem Kladower Damm in Höhe der BFT-Tankstelle in ein tiefes Schlagloch gefahren. Kurz danach wurde die Straße in Fahrtrichtung Kladow bis zum 12. Januar halbseitig gesperrt.

Offenbar war dies kein Einzelfall. Berichtet doch die Kassiererin der BFT-Tankstelle am Abend des 12. Januar, dass im Laufe des Tages eine Frau ihr Fahrzeug in der angeschlossenen Werkstatt zur Reparatur abgegeben habe. Auch sie war mit ihrem Wagen zum "Opfer" des gleichen Schlaglochs geworden. Ihr Fahrzeug hatte die "unheimliche Begegnung" allerdings nicht schadlos überstanden. Und am Vormittag des 13. Januar wird die Polizei auf der Gatower Straße in Fahrtrichtung Heerstraße erneut tätig. Mit dem Funkwagen sichern die Beamten in Höhe Rothenbücherweg ein neues Schlagloch ab.

Wen wundert es da, dass bereits Beschwerden bei Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) und Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) über den Zustand der viel befahrenen Verbindungsstraße in den Spandauer Süden eingingen. So schrieb etwa der Kladower Jürgen Klausing am 12. Januar an beide Politiker: "Obwohl wir bisher keinen richtigen Winter hatten, befinden sich schon jetzt die Gatower Straße und große Teile des Kladower Damms in einem bedauerlichen Zustand". Teilweise müssten die Straßen halbseitig gesperrt werden. Die Politik fordert das Fahren von kleineren, schadstoffarmen Autos. "Aber dieser Straßenzug nach Kladow ist nur mit einem Geländewagen befahrbar, ansonsten riskiere ich größere Schäden am Fahrgestell", schreibt Klausing.

Wie wir mehrfach berichteten, ist dem Bezirksamt der marode Zustand von Gatower Straße und Kladower Damm seit langem bekannt. Die Erneuerung der Straßendecke in Teilbereichen hat daran nur wenig geändert. Noch immer warnen Verkehrsschilder vor Gefahren durch den schlechten Straßenzustand. Verbesserungen sind "aus Mangel an finanziellen Mitteln", wie Tiefbauamtsleiter Michael Spiza immer wieder auf Anfragen erklärte, nicht in Sicht.

"Ich weiß, dass den Bezirk nicht allein die Schuld dafür trifft, aber ich kann Ihnen versprechen, dass wir uns dies nicht mehr lange gefallen lassen", kündigt Klausing nun in seinem Schreiben an die Bezirkspolitiker an.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 702× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 258.000 Haushalte in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf baut die Telekom Glasfaserleitungen aus.  | Foto: Telekom

Glasfaser-Internet hier im Bezirk
Telekom bietet 258.000 Haushalten einen Anschluss ans Glasfasernetz

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Steglitz-Zehlendorf. Damit können nun insgesamt rund 258.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu...

  • Zehlendorf
  • 20.01.25
  • 1.461× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 3.511× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.