Ärger mit der Post

Trotz wiederholter Beschwerden über das Online-Portal oder auch telefonisch ändert sich die Tatsache nicht, dass einige Briefsendungen wie"Einkauf aktuell" nur sporadisch in sehr unregelmäßigen Abständen zugestellt werden. Vor kurzem habe ich den Zusteller vor meinem Briefkasten angetroffen und nach der Sendung gefragt. Er meinte daraufhin, dass sie nicht ausgereicht hätten und er schon die vorhergehenden Kunden damit nicht beliefern konnte. Ich meinte, dann helfe wohl wieder nur eine Beschwerde. Daraufhin lenkte er ein und meinte, auf dem Rückweg würde er mir ein Exemplar durchstecken, was er tasächlich wahr machte. Er hatte sich also selbst zu wenig Exemplare in die Tasche gepackt und bestenfalls erst wieder die Kunden beliefert, die hinter seiner "Ablagestelle" für die Briefbunde, die er nicht gleich mitnehmen konnte, wohnen. Eine von mir dazu befragte Zustellerin sagte einmal, sie sei nur Vertretung und das wäre Aufgabe des Zustellers gewesen, der am Freitag die Post austrägt.

An manchen Tagen wird in einigen Zustellbezirken anscheinend überhaupt keine Post ausgliefert - das habe nicht nur ich sondern auch Nachbarn und befreundete hier ansässige Geschäftsleute festgestellt. So gibt es z.B. freitags oder samstags überhaupt keine Post, dafür am Montag, dem eigentlich postschwächsten Tag der Woche, einen ganzen Sack voll. Früher war damit der Tatbestand der "Briefunterdrückung" erfüllt und konnte strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Heute haben die Zusteller anscheinend nichts zu befürchten, auch nicht, wenn nicht vorschriftsmäßig gearbeitet wird.
Postvertriebsstücke (Zeitungen/Illustrierte) kommen auch nicht immer an den vorgesehenen Tagen an, manchmal auch gar nicht. "Falsche" Empfänger können diese ja vielleicht selbst erst einmal lesen oder sogar behalten, außer dem richtigen Empfänger merkt es ja keiner.
Leider finde ich hier immer wieder fremde Post in meinem Briefkasten vor, von anderen Straßenzügen oder mit abweichenden Hausnummern und Namen, die mit meinem nicht verwechselt werden können. Ebenso sind mehrfach wichtige Sendungen bei mir nicht eingetroffen, vielleicht hat ein "Ersatzempfänger" es nicht für nötig erachtet, sie irgendwie an mich weiterzuleiten. Fatal daran ist, dass ja auch viele "gewöhnliche" Briefsendungen ohne Nachweispflicht (wie bei Einschreiben o.ä.) schützenswerte private Daten enthalten und somit fremde Personen sehr private Informationen über mich erhalten.
Die Kosten für das Beschwerdeprotal könnte sich die Deutsche Post eigentlich sparen, denn merkliche Verbesserungen in der Briefzustellung gibt es leider nicht.
Hier noch etwas Positives: Die Paketzustellung der Deutschen Post läuft aus meiner Sicht einwandfrei.

Ich hoffe nur, dass unter Ihren Lesern auch Mitarbeiter der Deutschen Post in verantwortlicher Position sind, die sich angesprochen und aufgefordert fühlen, die Missstände dauerhaft abzustellen.

Autor:

Gabriele Gerstner aus Kladow

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