Erneuter Anlauf
Das Bezirksamt startet ein Interessenbekundungsverfahren für einen Wochenmarkt in Kladow

Der Standort für einen möglichen Wochenmarkt vor der Kladower Dorfkirche. | Foto:  Thomas Frey
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Das Bezirksamt hat ein Interessenbekundungsverfahren für den Betrieb eines Wochenmarktes in Kladow gestartet. Bis zum 29. Februar sollen sich Interessenten melden, die einen solchen Markt auf die Beine stellen wollen.

Bereits im September 2022 war ein Marktstart angekündigt und wieder abgesagt worden. Zuvor hatte das Thema die Bezirkspolitik bereits lange Zeit beschäftigt. Das damalige Projekt war als Initiative von Bürgerinnen und Bürger angestoßen und vorangetrieben worden. Es scheiterte zum einen daran, dass die Stromversorgung noch nicht geklärt war. Noch gravierender war indes das Desinteresse von Seiten der Händler generell und speziell am vorgesehenen Markttag am Sonnabend. Viele Händler sind an diesem Tag bereits an anderen Standorten präsent. Außerdem wurde bezweifelt, ob sich das Angebot in Kladow lohne. Wegen dieser Schwierigkeiten hatte sich auch der vorgesehene Betreiber zurückgezogen.

Jetzt gibt es einen neuen Anlauf des Bezirksamtes. Angedacht sei wie schon beim ersten Anlauf ein kleiner Markt vor der Dorfkirche in Alt-Kladow. Er soll aus mindestens zwölf Ständen bestehen. Als Waren werden vorwiegend regionale, umweltverträgliche und nachhaltige Produkte des täglichen Bedarfs gewünscht. Namentlich genannt wurden in diesem Zusammenhang frisches Obst und Gemüse, Kräuter, Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Gewürze, Eier, Blumen und Zierpflanzen. Obendrein maximal ein Imbissangebot.

Interessenten sollten idealerweise über Erfahrungen im Betrieb eines Wochenmarktes oder ähnlicher Veranstaltungen verfügen und ein wirtschaftlich schlüssiges Konzept vorlegen. Unterstützung in Form von Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüssen, Toiletten, Entsorgung, Reinigung sowie Stellplätzen für Händlerinnen und Händler könne das Bezirksamt Spandau nicht bereitstellen.

Bei grundsätzlicher Eignung müssten die üblichen Erlaubnisverfahren bei der Straßenverkehrsbehörde durchlaufen und alle erforderlichen Genehmigungen eigenständig und auf eigene Kosten eingeholt werden.

Das alles unter der Prämisse, dass das Interessenbekundungsverfahren keine Vergabe eines öffentlichen Auftrags darstelle. „Es zielt vielmehr darauf ab, wer interessiert ist und vergleicht dabei die verschiedenen Betriebskonzepte“.

Hintergrund für den erneuten Vorstoß ist laut Baustadtrat Thorsten Schatz (CDU) das Interesse in der Bevölkerung an einem Wochenmarkt. In dem Ortsteil fehle bisher ein städtischer oder privater Wochenmarkt, „trotz einer deutlichen Nachfrage“. Das Bezirksamt setze sich nun aktiv dafür ein, einen passenden Betreiber zu finden, um den Wunsch der Kladowerinnen und Kladower nach einem örtlichen Markt zu erfüllen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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