Spreequerung bald wieder in Betrieb
Am 22. November wird die neue Allende-Brücke freigegeben

Rein äußerlich sah der erste neue Brückenteil bei einer Spreetour im September bereits fertig aus. | Foto: Ralf Drescher
3Bilder
  • Rein äußerlich sah der erste neue Brückenteil bei einer Spreetour im September bereits fertig aus.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Eine sehr gute Nachricht aus der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Am 22. November soll der erste Teil des Neubaus der Salvador-Allende-Brücke für den Verkehr freigegeben werden. Damit ist ein Ende des Verkehrschaos rund um Köpenick in Sicht.

In den letzten Monaten wurde mit Hochdruck an der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts gearbeitet. Firmen waren Prämien bei Unterschreitung von Bauzeiten zugesagt worden. Eine weitere Beschleunigung der Arbeiten war allerdings an Anwohnern gescheitert, die bei einer Ausweitung der Arbeiten in die Nachtstunden mit Klage gedroht hatten.

Der Bau der neuen Salvador-Allende-Brücke hat leider wie vieles in Berlin eine lange Geschichte. Bereits vor rund zehn Jahren war klar, dass das 1981 errichtete Bauwerk durch Betonkrebs geschädigt ist und keine lange Standzeit mehr hat. Im Jahr 2014 war noch von einem Bauzeitraum 2015 bis 2017 ausgegangen worden. Baustart für Journalisten und Fotografen war im September 2017. Erste Abrissarbeiten an der seit Jahren gesperrten westlichen Brückenhälfte begannen im Sommer 2018. Dann die Ernüchterung.

Am 24. Januar dieses Jahres musste die verbliebene und für den Verkehr in beide Richtungen genutzte Brückenhälfte gesperrt werden. Nur noch Fußgänger und Radler durften passieren. Obwohl für BVG-Busse und Straßenverkehr sofort ein Umleitungskonzept erstellt wurde, kommt es seitdem rund um Köpenicker Altstadt und Wilhelm-Spindler-Brücke zum Stau. Damit dürfte nach dem 22. November nun Schluss sein. Bereits ab 23. November 3 Uhr will die BVG mit ihren Bussen wieder die alte Linienführung aufnehmen.

Bis Anfang Dezember werden die umfangreichen baulichen Anpassungen auf den bisherigen Umleitungsstrecken wieder zurückgebaut. Dazu gehört dann vermutlich auch die zusätzliche Abbiegemöglichkeit an der Rudolf-Rühl-Allee, die ja nur durch Schließung einer Fußgängerfurt erkauft werden konnte.

In den nächsten Wochen beginnen dann plangemäß die Abrissarbeiten am verbliebenen alten Brückenteil. Bis Ende 2021 soll die ganze neue Spreequerung zur Verfügung stehen. Bis dahin muss der erste Brückenteil jeweils einspurig den Verkehr in beide Richtungen bewältigen.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 273× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 252× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.