„Geheimbaustelle“ am S-Bahnhof
An der Mahlsdorfer Straße entstehen 86 Wohnungen

Betonplatten werden über den ungesicherten Gehweg auf die Baustelle gehoben. | Foto: Ralf Drescher
  • Betonplatten werden über den ungesicherten Gehweg auf die Baustelle gehoben.
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An der Mahlsdorfer Straße wird gebaut. Was entsteht, scheint jedoch geheim zu sein. Obwohl bereits die Fundamente liegen, fehlt sogar das Baustellenschild.

Mehrere Anwohner hatten das bei der Berliner Woche reklamiert. Bei unserem Ortstermin am 18. Juni wurde zwar fleißig gebaut. Zwei Bauleute, übrigens ohne Helm, hoben von einem Lkw in der Mahlsdorfer Straße Betonplatten auf die Baustelle. Passanten konnten ungehindert unter der schweren Last hindurchlaufen.

Wir haben im Bereich Bau- und Wohnungsaufsicht des Bezirks dazu nachgefragt. Von dort wurde der Bauleiter inzwischen aufgefordert, ein Bauschild aufzustellen und Entladearbeiten über den Fußweg nur mit Sicherungs- und Absperrposten durchzuführen. An der Mahlsdorfer Straße soll eine Art Überdachung zum Schutz von Fußgängern errichtet werden und schwere Bauteile sollen künftig über die Zufahrt in der Hirtestraße angeliefert werden.

Auf dem Grundstück Mahlsdorfer Straße 9-11 in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs Köpenick entstehen nach Angaben des Stadtentwicklungsamts 86 Wohnungen, 47 Tiefgeragenplätze sowie Gewerberäume. Das Internetportal Immobilienmanager hatte bereits im Sommer 2016 berichtet, dass das Projekt von einer Immobilienfirma an eine Aberdeen Asset Management Deutschland AG verkauft worden war. Eine entsprechende Pressemitteilung des britischen Unternehmens wird auf dessen Seite zwar noch angekündigt, kann aber nicht mehr abgerufen werden. Dort war nach Angaben des Immobilienportals von vier- bis siebengeschossiger Bebauung sowie Wohnungsbau, einer Kindertagesstätte und Einzelhandel die Rede. Ob diese Planungen inzwischen geändert wurden, ist nicht bekannt. Wie das Stadtentwicklungsamt mitteilt, entstehen im hinteren Teil des Grundstücks an der Hirtestraße weitere 35 Wohnungen mit 28 Tiefgaragenplätzen.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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