Bezirk beantragt rund 4,3 Millionen Euro aus SIWANA-Programm für Denkmalschutz
Aus dem Berliner Sonderinvestitionsprogramm SIWANA IV wird der Bezirk Treptow-Köpenick rund 4,3 Millionen Euro beantragen. Das Geld soll bei der Sanierung zweier denkmalgeschützter Gebäudekomplexe eingesetzt werden.
„Mit Hilfe dieser Mittel wollen wir die Volkshochschule in Baumschulenweg und die Regattatribüne in Grünau sanieren. Es sind zwei für den Bezirk wichtige Projekte, die schon lange geplant, aber bisher nicht ausfinanziert waren“, erklärt Bürgermeister Oliver Igel (SPD).
Für die Volkshochschule in der Baumschulenstraße wurden dem Bezirk bereits 1,3 Millionen Euro durch den Haushaltsausschuss des Bundestags bewilligt. Mit den Mitteln aus SIWANA – vorgesehen sind 2,3 Millionen Euro – soll die geforderte Kofinanzierung gesichert werden. Hier ist geplant, Fassade, Fenster und Türen des 1912 als Mädchenschule errichteten Gebäudes denkmalgerecht zu erneuern. Außerdem wird ein Aufzug eingebaut und der Brandschutz verbessert. Baubeginn soll 2019 sein. Das Gebäude der Volkshochschule und die benachbarte Kirche Zum Vaterhaus wurden von den Architekten des Treptower Rathauses, Heinrich Reinhardt und Georg Süßenguth, errichtet. Die VHS wird parallel zum Gotteshaus erneuert. Für die Kirche werden 1,3 Millionen Euro vom Bund bereitgestellt.
Für die Regattatribüne in Grünau wurden weitere zwei Millionen Euro beantragt. Sie sollen für die Fassadensanierung sowie den Ausbau von Räumen für den Bürgerverein Grünau, ein Café sowie einen Mehrzweckraum eingesetzt werden. Für die Sanierung der Tribüne hatte der Bezirk bereits eine Million Euro erhalten. Die wurden für die Entkernung des 1935 errichteten Gebäudes verwendet. Die Regattatribüne war für die Olympischen Spiele 1936 gebaut worden. Das 100 Meter lange Gebäude wird in neun Bauabschnitten saniert, dabei werden auch die historische Stufenanlage und die Dachkonstruktion erneuert und eine neue Abdichtung eingebaut.
Die beantragten Mittel müssen jetzt noch von Abgeordnetenhaus und Berliner Senat bestätigt werden. „Ich hoffe auf schnelle Zustimmung, damit wir mit den geplanten Arbeiten beginnen können. Wir sichern mit den Arbeiten zwei wichtige historische Gebäude im Bezirk auf Dauer für die Nutzung durch die Öffentlichkeit“, teilt Bürgermeister Oliver Igel mit.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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