Technisches Hilfswerk will beschädigte Wohnhäuser retten
Brandwand in der Pohlestraße wird abgestützt
Große Katastrophe in der Nähe der Köpenicker Altstadt. In der Pohlestraße waren zwei Wohnhäuser plötzlich vom Einsturz bedroht.
Am 31. Januar 2021 hatten Setzungserscheinungen in einer Baugrube an der Pohlestraße zur Evakuierung von rund 300 Anwohnern geführt. Schon Stunden vorher gab es Risse in einem benachbarten Wohnhaus, Fenster und Türen ließen sich weder Öffnen noch Schließen. Zwei Tage später konnten die meisten Anwohner wieder in ihre Wohnungen. Die Mieter der beiden angrenzenden Wohnhäuser müssen aber noch in Behelfsunterkünften ausharren. Das Technische Hilfswerk versucht, mit einer Holzbalkenkonstruktion ein weiteres Abrutschen der Giebelwand des Hauses Pohlestraße 11 zu verhindern. Ob die beiden Häuser gerettet werden können, steht noch nicht fest.
Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hatte noch am späten Abend des Unglückstags die Einsatzleitung übernommen, Bürgermeister Oliver Igel (SPD) war persönlich vor Ort und kümmerte sich mit um die Unterbringung der heimatlos gewordenen Köpenicker. Die waren von der Polizei aus ihren Wohnungen geklingelt worden und konnten nur die nötigsten persönlichen Sachen mitnehmen. Mit Bussen wurden sie in zwei Hotels gebracht, die unkompliziert Zimmer zur Verfügung gestellt hatten.
Nachtrag: Am 4. Februar hat das Bezirksamt mitgeteilt, dass jetzt die Baugrube im Rahmen einer Ersatzvornahme zugeschüttet wird, um die angrenzenden Gebäude weiter zu stabilisieren. Der Bauherr war dieser Forderung bisher nicht nachgekommen.
https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/aktuelles/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1048910.php
Hier ein Video:
Autor:Heimatverein Köpenick aus Köpenick |
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