Mehr Transparenz gefordert
Bürger sollen besser über den Güterbahnhof Köpenick informiert werden

Auf dem inzwischen verwilderten Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Köpenick werden in den kommenden Jahren unter anderem 1800 Wohnungen und drei Schulen gebaut. | Foto: Philipp Hartmann
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Die Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs Köpenick zu einem lebendigen Wohn- und Gewerbequartier ist eines der größten Bauprojekte der kommenden Jahre im Bezirk.

Rund 1800 Wohnungen, drei Schulen und weitere soziale Infrastruktur sollen entstehen. Die Bürger werden bisher aber offenbar nicht ausreichend darüber informiert. Die Bezirksverordnetenversammlung hat sich jedenfalls dazu veranlasst gesehen, Forderungen nach mehr Beteiligung und Offenheit zu stellen. Das Bezirksamt soll sich demnach bei der zuständigen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen dafür einsetzen, dass das Beteiligungsverfahren für die Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs transparenter gestaltet, die Öffentlichkeitsarbeit des beauftragten Planungsbüros deutlich verbessert und das Verfahren zur Wahl des Gebietsbeirats von vorn gestartet wird.

Aufgrund des „bisher intransparenten Verfahrens“ hätten viele Bürger, die zu einer Kandidatur bereit gewesen wären, überhaupt nicht von dieser Möglichkeit erfahren. Bei der Wahl zum Gebietsbeirat hätten nur einige Haushalte Wahlunterlagen erhalten. Auf die bislang letzte große Informationsveranstaltung am 17. Juni hätten Bürger außerdem nur durch eine Pressemitteilung des Bezirksamts aufmerksam werden können.

Akzeptanz für das Projekt steigern

Einige der Anwesenden hätten dort zum ersten Mal überhaupt von der Gebietsbeiratswahl erfahren. Die gesamte Infoveranstaltung, die gefilmt worden ist, kann man sich unter www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/gueterbahnhof-koepenick/de/veranstaltungen.shtml ansehen.

Der Gebietsbeirat soll den Planungs- und Umsetzungsprozess konstruktiv begleiten, Interessen von Einzelpersonen und Gruppen vortragen und sich aktiv an künftigen Bürgerversammlungen beteiligen. Das Gremium soll sich aus Personen zusammensetzen, die schon heute in der Nachbarschaft des Areals wohnen, und solchen, die zukünftig in dem neuen Stadtviertel wohnen und arbeiten werden.

„Die Bürgerbeteiligung für die Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs Köpenick ist ein wichtiges Instrument, um die Akzeptanz in der Bevölkerung für eben jenes Projekt zu steigern und mitzunehmen“, begründeten SPD, Linke, Grüne und CDU in ihrem gemeinsamen Antrag, dem sich auch die FDP-Fraktion anschloss.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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