Köpenick. Zwei Familien wohnen in Alt-Köpenick 36, dazu gibt es dort ein Restaurant und einen Blumenladen. Der Grundstein für das Gebäude wurde bereits 1616 gelegt.
Stolze 400 Jahre steht das Gebäude nun schon am Ufer der Dahme, die zu Bauzeit noch als Wendische Spree bezeichnet wurde. „Das barocke Fachwerkhaus ist das älteste Haus in Köpenick und das einzige, das die Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges überstanden hat“, sagt Christian Glaubitz, Leiter des Kundenzentrums der Degewo. Das kommunale Wohnungsunternehmen mit berlinweit 75 000 Wohnungen – davon 14 000 in Treptow-Köpenick – ist stolzer Eigentümer des immobilen Oldtimers. Und um das deutlich zu machen, haben Degewo und Heimatverein Köpenick gemeinsam für eine Gedenktafel gesorgt, die Touristen auf Deutsch und Englisch mit der Geschichte des Fachwerkbaus bekannt macht. Der Heimatverein dokumentiert seit Jahren die Geschichte der wichtigsten Bauten in Köpenicks Altstadt mit zweisprachigen Informationstafeln.
Für die aktuelle hat Vereinsmitglied Kurt Wernicke die Geschichte zusammengetragen. „Bereits 1728 wurde der Fachwerkbau erweitert. Vor 1848 wurde auf der rechten Seite ein Brauhaus errichtet, von dem Reste erhalten sind. Das an das Haus gebundene Braurecht prägte über drei Jahrhunderte die gewerbliche Nutzung. Aus Bierausschank und Ausspanne wurde 1894 das Hotel „Stadt Magdeburg“, erzählt Historiker Wernicke. Später hatte hier die Kreissparkasse Teltow ihren Sitz, nach dem Zweiten Weltkrieg zog die Industrie- und Handelskammer ein.
Das Ende der DDR hätte fast auch der Bau von 1616 nicht überlebt. Es gab bereits Abrisspläne. Die wurden nach der Wende jedoch Makulatur. Die damalige Wohnungsgesellschaft Köwoge übernahm die Ruine. Für rund 1,7 Millionen D-Mark aus dem Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz wurde aus dem Oldie ein Schmuckstück, 1994 zogen wieder Mieter ein.RD
Hier ein kurzes Video:
Dieser Inhalt wird von YouTube eingebettet. Sobald Sie den Inhalt laden, werden Daten zwischen Ihrem Browser und YouTube ausgetauscht. Dabei gelten die Datenschutzbestimmungen von YouTube.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.