Dem Haus die Krone aufsetzen
Das Dach verlangt besondere Aufmerksamkeit
Welches Dach bekommt mein Haus? Neben der Optik sollten vor allem praktische Überlegungen die Entscheidung bestimmen: Was schreibt der kommunale Bebauungsplan vor? Reicht der Platz unterm Dach noch für eine Wohnung? Will ich Sonnenkollektoren installieren? Wie hoch sind die Kosten, wenn das Dach irgendwann saniert werden muss?
Am häufigsten entscheiden sich private Bauherren für das Satteldach. Zwei zueinander geneigte Flächen sind an ihrer höchsten Kante, dem Dachfirst, miteinander verbunden. Es ist witterungsfest und muss nur selten gewartet werden. Die Dachneigung kann auf die regionalen Wetterbedingungen zugeschnitten werden. Wo es beispielsweise häufig regnet und windig ist, bietet sich ein steiler Neigungsgrad an. Sonnenkollektoren können gut installiert werden. Das Pultdach besteht aus nur einer geneigten Fläche, ist relativ einfach zu bauen und daher kostengünstig. Für Solaranlagen ist es nahezu ideal. Deshalb sind viele Häuser mit Pultdächern Energieeffizienzhäuser. Weil dieses Dach direkt auf dem Mauerwerk aufsetzt, hat der Raum im Obergeschoss keine Schrägen. Vier geneigte Flächen hat das Walmdach. Sie sind weit nach unten gezogen, verkleinern allerdings die Nutzfläche im Obergeschoss. Das Krüppelwalmdach ist eine Mischung aus Sattel- und Walmdach.
Alternativ zu Steildächern
gibt es das Flachdach
Alternativ zu Steildächern gibt es das Flachdach – häufig beim Bauhaus-Stil oder bei Bungalows zu sehen. Da das Deutsche Institut für Normung (DIN) eine Mindestneigung von zwei Prozent empfiehlt, ist das Flachdach eigentlich schräg. Es bietet gute Bedingungen für Sonnenenergie. Es kann zu Terrasse oder Garten werden, und bei entsprechender Statik lässt es sich aufstocken. Mehr Dächer und Gestaltungselemente sind unter www.dachdecker.org beschrieben und abgebildet.
Sachverständigen zu Rate ziehen
Wird ein gebrauchtes Haus gekauft, ist das Dach schon drauf. Ist es sanierungsbedürftig, kann das ein Grund sein, den Preis zu drücken. Deshalb sollte vor dem Kauf ein Sachverständiger hinzugezogen werden. Denn der künftige Eigentümer muss von vornherein das Geld dafür einplanen: Entweder, er braucht mehr Kredit oder er bezahlt die Sanierung mit Bausparvertrag und/oder KfW-Förderung. Unter www.kfw.de sind mögliche Finanzhilfen zusammengestellt. Wie man Bausparverträge zur Modernisierung einsetzt, ist unter www.bausparkassen.de beschrieben. Häufig ist es empfehlenswert, das Dach dämmen zu lassen. Dadurch können sich die Heizkosten erheblich verringern. Je nach Verfahren und Material kostet das zwischen 5000 und 20 000 Euro. be.p/Katrin Baum
Weitere Informationen im Internet unter www.daemmen-und-sanieren.de.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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