Kein Geld für Schlossplatzpflaster
Defekter Belag kann vorerst nicht erneuert werden
Vor rund 20 Jahren wurde der Köpenicker Schlossplatz neu gestaltet und für die Nutzung als Marktplatz hergerichtet, eine schmucke Pflasterung und Elektroanschlüsse eingeschlossen.
Seit Jahren hat der einstige Schmuck aber schon etliche Schadstellen. Von den verbauten natürlichen Kalksteinen fehlen bereits rund 50 Stück, die Löcher wurden vom Fachbereich Tiefbau provisorisch mit Asphalt gefüllt. Der FDP-Bezirksverordnete Jeanot Franke hat deshalb in der BVV nachgefragt, warum die Reparaturen nicht fachgerecht erfolgen.
Dazu äußerte sich die auch für den Bereich Straßen zuständige Stadträtin Claudia Leistner (Bündnis 90/Die Grünen) in der Fragestunde: „Schon damals hat das Tiefbauamt darauf hingewiesen, dass dieses Pflaster nicht für einen Marktplatz geeignet ist. Viele Jahre konnten Reparaturen noch mit eingelagerten Restbeständen erfolgen, die stehen inzwischen nicht mehr zur Verfügung. Wir haben die Absicht, die gesamte Fläche mit Segmentsteinen aus Beton neu zu pflastern. Das verursacht erhebliche Kosten, deshalb wurde das Bauvorhaben aufgeschoben.“
Ganz zufrieden ist der Bezirksverordnete mit dieser Antwort nicht. „Der Schlossplatz gehört zur denkmalgeschützten Altstadt und sollte eigentlich ein Schmuckstück im Bezirk sein. Das Bezirksamt sollte die Sanierung nicht auf die lange Bank schieben, sondern sich beim Senat um Fördermittel bemühen, vielleicht aus dem Plätzeprogramm“, so Jeanot Franke.
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
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