Doch kein Gleisbau auf dem Kietzgrabensteg

Mitglieder des Heimatvereins Köpenick konnten sich überzeugen, dass keine Tramgleise montiert werden. | Foto: Ralf Drescher
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Köpenick. Nun ist der Kietzgrabensteg in der Köpenicker Altstadt doch pünktlich eingeweiht worden. <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.berliner-woche.de/koepenick/bauen/verzoegerung-beim-brueckenbau-d97813.html">Unsere Meldung</a>, dort müssten noch Gleise verlegt werden, war nur ein zünftiger Aprilscherz.

Seit 31. März können Fußgänger nun die 412 000 Euro teure Querung des Kietzgrabens nutzen, ohne sich den Platz mit der Straßenbahn teilen zu müssen. Dabei hat unser Scherz leider einen realen Hintergrund. Denn in der Vergangenheit hatte das Land Berlin durchaus an Stellen, an denen eine Tram wirklich keinen Sinn macht und den Autoverkehr behindern würde, Straßenbahnschienen für eine eventuell spätere Linienführung einbauen lassen, darunter in der Leipziger Straße und auf der Oberbaumbrücke. Da wird vermutlich nie eine Tram fahren.
Im Bezirk Treptow-Köpenick hofft man dagegen, dass neue Straßenbahngleise zumindest dort verlegt werden, wo das umweltfreundliche Verkehrsmittel auf eigener Trasse wirklich Sinn macht. Der Mittelstreifen des Groß-Berliner Damms soll einmal die neue Tram von Adlershof nach Johannisthal aufnehmen. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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