Grabung in die Eisenzeit: Archäologen fanden 2600 Jahre alte Spuren

Unter alten Fundamenten fanden Archäologen Spuren aus der Eisenzeit. | Foto: Ralf Drescher
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Köpenick. In der Altstadt Köpenick wurden bis Ende April archäologische Grabungen auf den Grundstücken Grünstraße 6, 7 und 8 durchgeführt.

In Vorbereitung auf die Neubebauung der Grundstücke fanden begleitet durch das Landesdenkmalamt archäologische Bodenuntersuchungen der Firma Altum, einer Fachfirma für Archäologie und Denkmalpflege aus Berlin, statt.

Auf der Untersuchungsfläche wurden die Fundamente der Vorgängerbebauung freigelegt. In einer 150 Zentimeter dicken Schicht fanden sich Brandschichten mit mittelalterlicher Keramik – vermutlich ein abgebranntes mittelalterliches Fachwerkhaus. Im hinteren Bereich des Grundstückes entdeckten die Archäologen Reste eines Brunnens aus dem 19. Jahrhundert. Neben den mittelalterlichen und neuzeitlichen Funden wurden auch Scherben aus slawischer und urgeschichtlicher Zeit geborgen. Die eigentliche Sensation ist ein Grubenhaus, welches die Archäologen der Eisenzeit vor rund 2600 Jahren zuordnen. Reste des Lehmverputzes und Holzkohleproben wurden für eine naturwissenschaftliche Datierung sichergestellt.

Das Grundstück an der Grünstraße wurde rund zehn Jahre temporär für ein Kletternetz genutzt. Nun sollen dort Wohnhäuser errichtet werden. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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