Pläne für Quartier werden konkret
Jury wählt Konzept für die Rahmenplanung zum ehemaligen Güterbahnhof Köpenick aus
Im vergangenen September hatte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen ein städtebaulich-freiräumliches Werkstattverfahren für den ehemaligen Güterbahnhof Köpenick ausgelobt. Jetzt liegt das Ergebnis vor.
Wie berichtet werden auf dem Areal rund 1800 Wohnungen, Gewerbe, zwei Schulstandorte sowie weitere soziale und kulturelle Einrichtungen entstehen. Am Werkstattverfahren für das Großprojekt haben sich acht nationale und internationale Planungsteams beteiligt. Ein Beratungsgremium aus Architekten, Stadt-, Landschafts- und Verkehrsplanern sowie Vertretern der Berliner Haupt- und Bezirksverwaltung empfiehlt nun, den Entwurf des Planungsteams „ADEPT & Karres en Brands“ mit „PGT Umwelt und Verkehr“ als Grundlage für die Rahmenplanung auszuwählen.
Herzstück des Stadtquartiers wird ein oft geforderter neuer Schul- und Bildungsstandort. Im Entwurf des ausgewählten Planungsteams ist von einem im Norden gelegenen Deichpark als wichtigste Grünfläche und zentraler öffentlicher Raum die Rede. Dieser soll als Schallabschirmung von der Bahn dienen und entlang der Bahnlinie optimale Bewegungsmöglichkeiten für Radfahrer und Fußgänger bieten. Das Herz des Parks soll alle Aspekte von Bildung, Sport und sozialem Leben vereinen. Geplant ist ein urbanes Zentrum, in dem sich alles um aktive Bewegung und Sport dreht.
Ein Boulevard soll als Ostumfahrung der Bahnhofstraße unter der Bahnlinie verlaufen, die Seelenbinderstraße mit dem Stellingdamm verbinden und eine gut funktionierende Verbindung für den Autoverkehr durch das Gelände bieten. Nördlich des Brandenburgplatzes ist eine Quartiersgarage für die Bewohner geplant. Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt teilt mit, dass der Entwurf sich in die umgebende Struktur einfüge und die Unterbringung von 1800 Wohnungen ermögliche, sich durch eine robuste Struktur auszeichne und damit auch den Anforderungen der Bürger sowie der Fachleute entspreche, die sich am Werkstattverfahren beteiligt haben.
Auf Grundlage des Konzepts soll noch in diesem Jahr ein Rahmenplan erarbeitet werden. Dieser wird noch vor seiner Fertigstellung in einer weiteren öffentlichen Informationsveranstaltung im Herbst dieses Jahres vorgestellt. Bürger können sich daran wieder mit Hinweisen beteiligen. Zu finden ist der Entwurf unter werkstattverfahren-gbk.berlin.de/beitraege/team-4-adept-karres-en-brands-mit-pgt-umwelt-und-verkehr.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.