Köpenick. Auf dem früheren Bahngrundstück am Stellingdamm wird es keine Wohnungen geben. Der Bezirk lehnt das vom Investor beantragte Bebauungsplanverfahren ab.
Das Areal mit den maroden, immer wieder von Brandstiftungen betroffenen früheren Reichsbahnbaracken ist fast sechs Hektar groß. Es liegt zwischen dem Stellingdamm und der Trasse von Fern- und S-Bahn und ist damit stark von Verkehrslärm betroffen. Dass ist auch einer der Gründe dafür, dass der Bezirk in einer Mitteilung an den Stadtplanungsausschuss der BVV die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens ablehnt. „Auf der Prioritätenliste für Wohnungsbauvorhaben stehen vorrangig städtische Wohnungsbaugesellschaften. Aus der Sicht des Stadtentwicklungsamts lässt sich die Notwendigkeit, in den Bereich gesundheitsgefährdender Lärmwerte hineinzuplanen, städtebaulich kaum begründen“, teilt der zuständige Stadtrat Rainer Hölmer (SPD) dem Ausschuss mit.
Der neue Eigentümer, eine Berlin-Leipziger Projektentwicklungsgesellschaft, will auf dem früheren Bahnareal rund 1200 Mietwohnungen errichten. Experten halten den Standort schon wegen der unmittelbaren Nachbarschaft zur Bahn, auf der neben S-Bahnen auch Regionalzüge und Güterzüge verkehren, nicht für geeignet. Außerdem ist am Rand des Grundstücks immer noch die Ost-West-Trasse zum Brandenburgplatz geplant.
Andere Bauherren haben derzeit mehr Glück. Unter anderem werden Anträge für Wohnungsbauvorhaben an der Tabbertstraße 6 (527 Wohnungen), an der Fließstraße 13,14, 17 und 18 (318 Wohnungen) und an der Schönefelder Chaussee 58 (50 Reihenhäuser) bearbeitet.
Die Bahn hatte das Areal am Stellingdamm seit der Wende nicht mehr genutzt. In einigen der Baracken kamen illegal Obdachlose unter, in den vergangenen Jahren hatte es mehrfach gebrannt. Anwohner waren besorgt, weil dabei auch asbesthaltige Dacheindeckungen beschädigt wurden. RD
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