Köpenick. Seit 1990 steht die Ende der 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts errichtete Siedlung Mittelheide unter Denkmalschutz. Die Häuser wurden in den letzten Jahren denkmalgerecht saniert. Seit rund einem Jahr stören allerdings die Mülltonnen der Bewohner den Blick aufs Denkmal.
Grund dafür ist die Tatsache, dass die bisher gemeinsam genutzten Großmüllbehälter seit der Privatisierung der einzelnen Wohnungen nicht mehr verwendet werden können. Jetzt hat jede Wohnung ihre eigene Mülltonnen und die finden allesamt auf den alten Müllstandplätzen keinen Platz mehr. „Das passt überhaupt nicht zur schicken Wohnanlage. Ich wohne im nahen Märchenviertel und gehe hier oft spazieren. Ich stelle meine eigenen Mülltonnen auch hinter das Haus und nicht davor“, sagt Berliner-Woche-Leser Torsten Weniger.
Inzwischen ist das Thema Mülltonnenstandorte auch bei der Unteren Denkmalschutzbehörde des Bezirks gelandet. Die hatte bereits die Hausverwaltung der Wohnanlage kontaktiert. „Und die Mitarbeiter haben uns an die einzelnen Eigentümer verwiesen. Wir haben uns die Mühe gemacht und rund 100 Eigentümer angeschrieben“, sagt Corinna Tell, Leiterin der Unteren Denkmalschutzbehörde.
Die ersten Antworten sind inzwischen beim Bezirksamt eingegangen. Darin wird gebeten, das Problem mit der Hausverwaltung zu lösen. Mit dem Mandat der Eigentümer will die Denkmalschutzbehörde jetzt noch einmal mit der Verwaltung reden. „Wir könnten uns eine Lösung vorstellen, bei der hinter den Umfassungsmauern zwischen den Häusern neue Stellplätze für die Mülltonnen geschaffen werden“, sagt Corinna Tell. „Ich erwarte von den Eigentümern in dieser schönen Wohnsiedlung, dass sie ihrer Verantwortung für die denkmalgeschützten Häuser auch in diesem Fall nachkommen. Was nützt es, die Bauten aufwendig zu sanieren, wenn die Mülltonnen hinterher einfach vors Haus gestellt werden? Hier wird sich sicher eine akzeptable Lösung finden lassen“, sagt Stefan Förster, Vorsitzender des Bezirksdenkmalrats. RD
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.