Eigentümer plant drei Wohnhäuser
Ruine an der Glienicker Straße 73 soll abgerissen werden

Das rechte Gebäude an der Glienicker Straße 73 ist seit Langem marode und soll abgerissen werden. Unklar ist noch, wann das passiert. | Foto: Büro Stefan Förster
  • Das rechte Gebäude an der Glienicker Straße 73 ist seit Langem marode und soll abgerissen werden. Unklar ist noch, wann das passiert.
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Seit inzwischen mehr als 20 Jahren blicken Passanten und Anwohner an der Glienicker Straße in Höhe der Einmündung der Spindlersfelder Straße auf eine Ruine. Weil am Gebäude vor Kurzem ein Gerüst aufgestellt wurde, erkundigte sich der Abgeordnete Stefan Förster (FDP) bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen nach den Hintergründen.

Nach Auskunft des Bezirksamts, dessen Informationen Staatssekretärin Wenke Christoph weitergab, soll das Haus abgerissen werden. Allerdings ist ein Zeitplan für diese Maßnahme bisher unbekannt. Die Anzeige zum Abriss sei von der Grundstückseigentümerin, deren Name aus Datenschutzgründen wie üblich nicht genannt wird, bereits im Dezember 2019 gestellt worden und befinde sich noch in Bearbeitung. „Eine Anordnung durch den Fachbereich Bau- und Wohnungsaufsicht des Bezirksamtes ist nicht erfolgt. Die aktuell vorhandenen Sicherungsmaßnahmen wurden durch die Eigentümerin selbst veranlasst“, heißt es. Der Dachstuhl des Gebäudes ist bereits eingebrochen.

Ein Bauantrag liegt dem Bezirksamt für das Grundstück Glienicker Straße 73 bislang nicht vor. Es sei lediglich ein Vorbescheid zur Errichtung von drei Wohngebäuden beantragt und teilweise positiv beschieden worden. Die Art der geplanten Nutzung sowie die geplante Tiefgarage seien als zulässig erachtet worden. „Das geplante Maß der Bebauung hingegen wurde als nicht zulässig bewertet“, so das Bezirksamt.

„Es ist ja schon einmal positiv, dass der Schandfleck an einer der Zufahrten nach Köpenick nun verschwindet. Ich wünsche mir, dass die Bauberatung des Bezirksamts gegenüber dem Eigentümer tätig wird, damit an diesem Standort eine für alle Seiten ansprechende Lösung gefunden wird und dringend nötiger Wohnraum geschaffen werden kann“, teilte Stefan Förster mit.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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