S-Bahnunterführung in Friedrichshagen wird für acht Monate gesperrt
Friedrichshagen. Nun steht der genaue Termin fest. Am 24. März wird die Durchfahrt unter der S-Bahnbrücke am Bahnhof Friedrichshagen gesperrt.
Bis Ende November können dann nur noch Fußgänger und – schiebend – Radler passieren. Für Rettungsfahrzeuge gibt es eine Sonderregelung. Hier sichern Posten die Durchfahrt durch den Baustellenbereich. Mit dem bereits begonnenen Bau eines direkten Bahnhofszugangs vom Fürstenwalder Damm hat die Sperrung übrigens nichts zu tun, sondern mit Arbeiten an der erst vor wenigen Jahren sanierten Brücke. Weil hier im Zug des Streckenausbaus Berlin-Frankfurt (Oder) bis zu fünf Meter hohe Lärmschutzwände errichtet werden, muss die Deutsche Bahn die Brücke für höhere Lasten ertüchtigen. Bis Ende November müssen Kraftfahrer die Umleitung über Schöneiche und Rahnsdorf nutzen.
Eine bessere Nachricht gibt es in Sachen Regionalbahnhof Köpenick. Dass der nun doch gebaut werden kann, bestätigt Alexander Kaczmarek, Konzernbeauftragter der Bahn für Berlin. „Der Bund, das Land Berlin und die Bahn haben eine Lösung gefunden. Damit der Güterverkehr auf der internationalen Strecke in Richtung Baltikum nicht behindert wird, bauen wir ein Ausweichgleis. Allerdings können wir die bisherigen Pläne für den Regionalbahnhof verwerfen und müssen neu planen“, sagt Kaczmarek. Auf ein Datum wollte er sich im Pressegespräch dann doch nicht festlegen. „Eine solche Genehmigung dauert Jahre, wir reden sicher nicht von den Jahren 2017 oder 2018“, lies er sich dann noch entlocken.
Der Bahnbau im Bereich Köpenick beeinträchtigt in den nächsten Wochen übrigens auch die Nutzer der Bahn. Vom 18. bis 22. März ist die S-Bahn zwischen Köpenick und Rahnsdorf komplett gesperrt, es fahren dafür Busse. Über Ostern, vom 24. bis 29. März, gibt es im gleichen Abschnitt Pendelverkehr im 20-Minuten-Takt.
Schlechte Nachrichten auch für den Bereich Schöneweide. Das ursprüngliche Fertigstellungsdatum 2018 hat die Bahn ebenfalls über Bord geworfen. Jetzt taucht das Jahr 2021 in offiziellen Berichten auf. Gründe werden nicht genannt, allerdings gab es auf der Brückenbaustelle Sterndamm bereits eine mehrmonatige Bauunterbrechung und eine juristischen Streit zwischen Bahn und einem der Auftragnehmer. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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