Auf einer Seite rollt es wieder
Salvador-Allende-Brücke nach zehn Monaten Vollsperrung geöffnet

Stockend, aber der Verkehr rollt wieder | Foto: Lukas Rameil
  • Stockend, aber der Verkehr rollt wieder
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Noch nicht ganz eingespielt rollt der stockende Verkehr über die Westseite der wieder geöffneten Salvador-Allende-Brücke.
Auch Fußgänger und Radfahrer auf der anderen Seite wirken noch nicht so vertraut mit den ungewohnten Möglichkeiten, verharren hier und dort staunend neben Warnblinkschildern und einem Bauwagen.

Zehn Monate war an dieser Stelle kein Durchkommen. Und jetzt? Zwar noch nicht volle, aber immerhin halbe Fahrt voraus heißt es seit dem 22. November. Die wichtige Querung der Müggelspree wurde für den motorisierten Verkehr einspurig in jede Richtung wieder freigegeben. Die Eröffnung fand sogar fünf Wochen früher als geplant statt und beendete die zehn Monate währende Vollsperrung, die alle Verkehrsteilnehmer inklusive Fußgänger traf und zu erheblicher Belastung auf der Umleitungsstrecke geführt hatte.

Verkehrsenatorin Regine Günther (Grüne) und Bürgermeister Oliver Igel (SPD) bedankten sich bei den zuständigen Akteuren, Günther namentlich bei den beteiligten Baufirmen und der Senatsverwaltung, die die frühe Eröffnung möglich gemacht hätten. Bürgermeister Igel sprach zudem von einem „Meilenstein“ auf dem Weg zur vollständigen Erneuerung der Brücke, die 2017 wegen maroder Bausubstanz gesperrt werden musste und die mit einem Verkehrsaufkommen von täglich 30 000 Fahrzeuge zu den wichtigsten Spreequerungen gehört.

Mit der Freigabe können nun auch BVG-Busse die Brücke wieder befahren. Der Fußgänger- und Radverkehr wird vorübergehend weiter über den alten, östlichen Überbau geführt. Solange, bis die Arbeiten an der Ostseite der Brücke beginnen und ein massiver Stahl das von „Betonkrebs“ befallene Material auch hier ersetzt hat. Für den Autoverkehr auf der Westseite soll das aber bis auf Ausnahmen keine Einschränkungen nach sich ziehen, so das Bezirksamt.

Die vollständige Erneuerung der Brücke, für die gut 37 Millionen Euro veranschlagt werden, soll Ende 2021 abgeschlossen sein – so wie es bisher lief ist das eine durchaus ernstzunehmende Ankündigung.

Autor:

Lukas Rameil aus Alt-Treptow

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