Nachwahl zum Gebietsrat nötig
Senat verschickte nicht allen Bürgern am Güterbahnhof-Quartier Wahlunterlagen

Für die Begleitung der Planung und Realisierung des neuen Stadtquartiers auf dem Areal des ehemaligen Güterbahnhofs Köpenick hat die erste Wahl eines Gebietsbeirates stattgefunden.

Ab Ende September werden in dem Gremium Bewohner unterschiedlicher Altersgruppen, Vertreter von Schulen, Kitas und Vereinen sowie Gewerbetreibende und Beschäftigte zusammenarbeiten. Die ersten zwölf Mitglieder stehen fest und werden namentlich auf dem Internetportal der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen auf https://bwurl.de/18eh aufgeführt. Zu den Aufgaben des Gebietsbeirats gehört die Steuerung eines Gebietsfonds, der von der zuständigen Senatsverwaltung ab 2023 mit jährlich etwa 20 000 Euro eingerichtet wird und der Förderung von Gemeinschaftsprojekten dienen soll. „Der Gebietsbeirat wird auch an einem Werkstattverfahren mitwirken, dessen Ergebnis in einen langfristigen Rahmenplan für die Entwicklungsmaßnahme einfließt“, teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mit.

In den vergangenen Wochen hatte es aus der Bezirkspolitik Kritik wegen fehlender Transparenz bei den Planungen des neuen Wohnquartiers und mangelhafter Information der Bürger zum Gebietsbeirat gegeben. Die Senatsverwaltung hat inzwischen eingeräumt, dass wegen Problemen bei der Zustellung nicht alle der rund 5600 Haushalte im Wahlbereich die erforderlichen Wahlunterlagen erhalten haben. Deshalb werde es eine Nachwahl im September und Oktober für drei zusätzliche Mitglieder im Gebietsbeirat geben. Damit könnten dann alle Bewohner im Wahlbereich für eine Mitgliedschaft kandidieren und an der anschließenden Nachwahl teilnehmen. Bis November sollen alle 15 Mitglieder des erweiterten Beirats für die zweijährige Wahlperiode gewählt sein.

Der Gebietsbeirat soll das Sprachrohr sein für die unterschiedlichen Belange und Interessen der von dem Bauvorhaben Betroffenen. Entstehen sollen auf dem früheren Güterbahnhof-Areal in den kommenden Jahren rund 1800 Wohnungen, 1300 Arbeitsplätze, zahlreiche Versorgungs- und Gemeinbedarfseinrichtungen, darunter ein Kiezklub, eine Stadtteilbibliothek und ein Standort der Volkshochschule, sowie vielfältig nutzbare Freiflächen.

Alle Infos hierzu gibt es im Internet auf bwurl.de/18ej.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 469× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 433× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 869× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.