Eröffnungsfeier ist schon geplant
Übergabe von MUF und Kiezklub im Allende-Viertel bis zum Jahresende

Im vergangenen Jahr befanden sich an selber Stelle noch die Trümmer des früheren Seniorenheims. Jetzt stehen die drei Häuser nahe der Salvador-Allende-Brücke bereits. | Foto: Philipp Hartmann
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Die Eröffnung der neuen Modularen Unterkunft 2.0 für Geflüchtete (MUF) in der Salvador-Allende-Straße 89-91 verzögert sich etwas. Statt einer Fertigstellung im Sommer ist die Übergabe der drei Gebäude inklusive Außenanlagen nun für Ende 2021 vorgesehen.

Wie berichtet, baut die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen auf dem landeseigenen Grundstück, wo sich früher ein Seniorenheim befand, aus jeweils zwei sechsgeschossigen Modulen eine neue Unterkunft. Es entstehen hauptsächlich Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen für insgesamt 465 Menschen. Die 100 unterschiedlich großen Wohneinheiten verfügen über eine Küche und ein Bad. Im Außenbereich gibt es für Kinder und Jugendliche zwei lärmgeschützte Spielplätze, außerdem eine Aufenthaltsfläche für gemeinsame Treffen. 29 Millionen Euro kostet das Vorhaben insgesamt.

Für den Bezirk ist das Bauprojekt auch deshalb von besonderer Bedeutung, weil im Erdgeschoss ein neuer kommunaler Kiezklub in Zuständigkeit des Amts für Soziales entsteht. Es ist der elfte in Treptow-Köpenick. Damit wird ein Wunsch von Anwohnern aus dem Allende-Viertel verwirklicht. Das Bezirksamt hatte jahrelang nach einer geeigneten Immobilie dafür gesucht. „Im Allende-Viertel liegt der Anteil der über 65-Jährigen mit 38,5 Prozent der Bevölkerung an erster Stelle im Bezirk. Hinzu kommt der Bedarf an Nachbarschaftsangeboten für die vielen im Viertel lebenden Familien“, teilt es mit.

Die neue Begegnungsstätte wird barrierefrei und mit einem separaten Zugang eingerichtet. Wie in allen kommunalen Kiezklubs wird es einen Veranstaltungssaal und Gruppenräume für ein vielfältiges Angebot geben. Nach den derzeitigen Planungen ist auch eine Terrasse vorgesehen. Das Amt für Soziales war von Beginn an in die Bauplanung einbezogen und konnte somit Bedarf und Wünsche in Zusammenarbeit mit den Architekten einbringen. „Der Zuzug von geflüchteten Menschen in den Kiez bringt weitere Bedarfe mit sich, sowohl für die geflüchteten Menschen selbst, als auch für die interkulturelle Kommunikation und Freizeitgestaltung. Hierfür gibt es bereits Beispiele für eine gelungene Kooperation zwischen Gemeinschaftseinrichtungen für geflüchtete Menschen und Kiezklubs in Adlershof, Hessenwinkel und Bohnsdorf“, berichtet das Bezirksamt. Nun werde mit der Personal- und Haushaltsplanung begonnen.

Voraussichtlich ab Mitte des Jahres will der Bezirk die Nachbarschaft in die Umsetzung der Planungen einbeziehen. „Hierzu gehören die Konzeptentwicklung für die neue Begegnungsstätte, die Gewinnung von Ehrenamtlichen, die Raumgestaltung, die Namensfindung und ähnliches“, heißt es. Im Frühjahr 2022 sollen die Bewohner des Allende-Viertels mit einem großen Fest die Eröffnung ihres Kiezklubs feiern.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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