Für andere Standorte der Feuerwehr im Bezirk gibt es zumindest schon Pläne. So soll die Freiwillige Feuerwehr Müggelheim einen Typenbau für 3,65 Millionen Euro erhalten. Die rund 20 Freiwilligen sind in einem viel zu kleinen Gebäude aus dem Jahr 1926 untergebracht. Ohne den Einsatz der Freiwilligen sähe es für den Brandschutz im Ortsteil schlecht aus. Das zeigte sich erst Mitte Juli 2017 beim Brand des Ausflugslokals Neu-Helgoland.
Zwölf Minuten nach dem Notruf war das erste Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Verstärkung durch die Berufsfeuerwehr traf erst fünf Minuten später ein. Pro Jahr rücken die ehrenamtlichen Retter zu rund 300 Einsätzen aus. Der Baustart für eine neue Wache steht allerdings noch in den Sternen. Naturschutzvorschriften könnten sie auf dem geplanten Grundstück an der Odernheimer Straße noch verhindern.
Ebenfalls auf eine neue Wache warten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wilhelmshagen. Hier steht noch nicht fest, ob die vorhandene Wache für eine Million Euro saniert oder für vier Millionen Euro durch einen modernen Typenbau ersetzt wird. Auch hier haben die 14 Ehrenamtlichen gut zu tun. Sie rücken jährlich zu über 200 Einsätzen aus. Vor allem seit Schließung der nahen Feuerwache Rahnsdorf sind die Einsatzzahlen gestiegen.
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshagen warten ebenfalls auf die Sanierung ihrer Wache. Dafür hat die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) rund zwei Millionen Euro veranschlagt. Pläne für den Baubeginn und einen Terminplan gibt es noch nicht.
Besser stehen da die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Köpenick da. Deren Wachräume werden gemeinsam mit der Wache der Berufsfeuerwehr bis 2019 erneuert. Wie auch die Hauptberuflichen leisten sie ihren Dienst derzeit vom Ausweichquartier im früheren Abschiebegefängnis Grünauer Straße aus. Für die Sanierung der Räume der Freiwilligen Feuerwehr Köpenick sind 474 000 Euro veranschlagt.
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