Am 1. Juli öffnet die Jugendberufsagentur
Treptow-Köpenick. Mehrere Behörden haben ein Jahr lang verhandelt und nun eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Ergebnis ist die Jugendberufsagentur Treptow-Köpenick.
Mit der neuen Einrichtung, die am 1. Juli den Betrieb aufnimmt, sollen Jugendliche schon vor Beendigung der Schule auf ein umfangreiches Angebot von Beratungsleistungen zurückgreifen können. Unter einem Dach bieten Agentur für Arbeit, das örtliche Jobcenter sowie das Bezirksamt und die Senatsbildungsverwaltung Beratungsleistungen zur aktiven Arbeitsförderung, der Eingliederungshilfe, der Jugendhilfe sowie zu schulischen Entwicklungsmöglichkeiten an. Gedacht ist die Jugendberufsagentur für junge Leute von 15 bis 25 Jahren. Das Personal kommt aus den beteiligten Behörden, insgesamt 50 Mitarbeiter sind vorgesehen.
„Ich freue mich, dass wir auf diesem Weg gemeinsame Antworten zur Lösung einer unserer größten Zukunftsfragen finden. Jungen Heranwachsenden müssen Rahmenbedingungen geboten werden, die eine Berufswahl unabhängig von Herkunft und Schulbildung ermöglichen“, sagte Bürgermeister Oliver Igel (SPD) bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.
Dabei steht der Bezirk Treptow-Köpenick vergleichsweise gut da. Hier sind derzeit 5,3 Prozent der jungen Menschen bis 25 Jahre arbeitslos. Berlinweit schlägt die Jugendarbeitslosigkeit mit 9,3 Prozent zu Buche.
Zu den Leistungen der Jugendberufsagentur gehören die Berufsorientierung, Informationen zu Studienmöglichkeiten und auch die Beratung bei drohendem Ausbildungs- oder Studienabbruch. Durch die Einbeziehung des Bezirks können am Standort sozial benachteiligte Jugendliche unterstützt werden, unter anderem durch die Vermittlung von sozialpädagogischen Fördermaßnahmen und durch begleitete Wohnformen. Geplant sind auch Beratungen zu Fördermöglichkeiten für Familien, Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfen für seelisch beeinträchtigte Jugendliche.
Die Jugendberufsagentur Treptow-Köpenick nimmt am 1. Juli am Standort des Jobcenters Pfarrer-Goosmann-Straße 19 in Adlershof, die Arbeit auf. Infos unter www.jba-berlin.de. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.