Jugend forscht: Hundegeschirr bringt Bello zum Leuchten
Adlershof. „Zukunft – ich gestalte sie!“ hieß das Motto der 52. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht. Im Technologiepark Adlershof präsentierten die Teilnehmer der Region Süd ihre Projekte.
Wenn jungen Leuten eine spannende Frage einfällt, die sie auch noch mit naturwissenschaftlichen, technischen oder mathematischen Methoden bearbeiten und erklären, dann können sie an Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb für Schüler, Auszubildende und Studierende teilnehmen. Lässt sich das ausgesuchte Projekt noch einem der sieben Fachgebiete zuordnen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
In diesem Jahr erfüllten 93 wissbegierige Forscher aus den südlichen Bezirken Berlins diese Voraussetzungen und reichten insgesamt 50 Vorhaben ein.
Dabei ging es beispielsweise um die Herstellung verschiedener Tinten, um Blondinen aus biologischem Anbau, um die Effizienz auf der Autobahn, oder um den Einfluss des Schuhtyps auf die Schusskraft im Fußball sowie um die Mehlwurmforschung. Ende Februar stellten sich die Teilnehmer im Haus der Wista-Management GmbH an der Volmerstraße einer Jury. Beim Besuchertag, zu dem viele Mädchen und Jungen aus umliegenden Schulen kamen, aber auch Beschäftigte aus der Wissenschaftsstadt, wurden die Regionalsieger gekürt.
„Es gab 18 Preisträger und gleich mehrmals zwei erste Plätze in den unterschiedlichen Kategorien“, sagt Peggy Mory von der Wista-Management GmbH. Die Gewinner-Projekte befassten sich unter anderem mit der Gefährlichkeit der Handystrahlung, mit dem mobilen, maschinellen Lernen oder einem Fußbodenbelag zur Gewinnung elektrischer Energie.
Zu den Favoriten gehörten der Adlershofer Schüler Jonas Wanke und seine Freundin Katharina Melisande Albrecht. Gemeinsam reichten sie gleich zwei Projekte ein und belegten mit beiden erste Plätze. „Light your Dog“ ist eins davon und fand auch bei den Besuchern großen Zuspruch. Dabei handelt es sich um ein individuell anpassbares und über eine App steuerbares Hundegeschirr, das auf dem Markt bislang verfügbare Produkte in den Schatten stellt. „Wir wollen damit die handelsüblichen Leuchtbänder für Hunde ersetzen, denn die haben viele Mängel“, sagt der 16-jährige Gewinner. Die zukunftsweisende Lösung besteht aus einem leuchtenden Geschirr, das jedem Hund flexibel angepasst werden kann und in verschiedenen Farben und Zeitintervallen funktioniert. Jonas Wanke entwickelte die Elektronik, seine Freundin das Geschirr. Fest steht schon jetzt: Die beiden Nachwuchswissenschaftler wollen ihre Erfindung auf den Markt bringen. Auf jeden Fall sind sie schon mal eine Runde weiter und treten im März beim Berliner Landeswettbewerb an. bey
Autor:Steffi Bey aus Köpenick |
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