Lange Nacht der Museen am 27. August
Treptow-Köpenick. Seit 1997 gibt es in Berlin die Lange Nacht der Museen. Am 27. August ist es wieder soweit.
Fast 80 Museen können ab 18 Uhr mit einem Ticket besucht werden. In unserem Bezirk beteiligen sich, abseits vom Hauptbesucherstrom, drei Einrichtungen.
Archenhold-Sternwarte, Alt-Treptow 1. Hier können Besucher das 1896 nach Plänen des Namensgebers gebaute größte Linsenfernrohr der Welt bestaunen, an dem noch heute Beobachtungen möglich sind. Von 18 bis 20 Uhr können Kinder Wasserraketen basteln und starten. Den Astronomievortrag für Kinder „Als der Mond zum Schneider kam“ gibt es um 18 und 18.45 Uhr. Das Planetarium zeigt um 21, 22 und 23 Uhr und um Mitternacht den Sternenhimmel über Berlin. Außerdem zu sehen: das himmelskundliche Museum und eine Funkenkammer zum Nachweis kosmischer Strahlung.
Industriesalon Schöneweide, Reinbeckstraße 9: Diese Einrichtung ist aus der Firmensammlung des ehemaligen Werks für Fernsehelektronik hervorgegangen. Sie erfahren, wie Röhren und andere elektronische Bauelemente produziert wurden, sehen die letzte mit Röhren bestückte elektronische Orgel aus der DDR und können den Telefunkensender bestaunen, mit dem RIAS bis weit in die DDR ungefilterte Informationen verbreitete. Dazu gibt es kulturelle Zugaben, darunter das Improvisationstheater Yellow Submarine (20.30 Uhr).
Museum im Alten Wasserwerk, Müggelseedamm 307. Hier erfahren Besucher Wissenswertes über das 1893 in Betrieb gegangene Wasserwerk Friedrichshagen, einst das größte und modernste in Europa. Sie können in den Sammelbrunnen und den Kreiselraum mit historischen Pumpen und stilvollen Schalttafeln aus Marmor schauen. Um 18, 20 und 22 Uhr gibt es Führungen. Jiddische Lieder von Jossif Gofenberg und seinem Chor erklingen um 19.30 und 21 Uhr. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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