Flammen griffen auf nahen Wald über
Feuer zerstört Familienzentrum „Bude“

Bude-Chef Marek Bauer vor der Brandruine. | Foto: Ralf Drescher
6Bilder
  • Bude-Chef Marek Bauer vor der Brandruine.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Am Morgen des 13. April wurde das Familienzentrum „Bude“ an der Alfred-Randt-Straße durch Flammen zerstört. Die Tiere des Streichelzoos konnten durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr gerettet werden.
Ortstermin ein paar Stunden nach dem Brand. Überall riecht es nach Rauch, verkohlte Balken und ausgeglühtes Metall liegen herum. Freunde des Familienzentrums haben sich eingefunden, es wird Kaffee ausgeschenkt und debattiert, ein paar Meter weiter befüllen Bude-Leute ein Notstromaggregat. „Das haben wir gekauft, damit unsere Waldkita am Montag wieder arbeitsfähig ist. Wir haben auch bereits zwei mobile Toiletten aufstellen lassen. Es muss ja weitergehen, wir sind für die Betreuung von 20 Kindern verantwortlich“, sagt Marek Bauer, Chef der „Bude“. Entgegen ersten Meldungen im Internet ist nämlich nicht die Kita, sondern das Hauptgebäude der „Bude“ mit Büros, Werkstatt und Aufenthaltsraum, abgebrannt. „Ich bekam kurz nach 5 Uhr einen Anruf dass es bei uns brennen würde. Der Anrufer hatte aber schon zuvor die Feuerwehr gerufen“, erzählt Marek Bauer. Als der „Bude“-Chef zehn Minuten später eintrifft, lodern die Flammen schon aus dem Dach. Eine Minute später ist die Feuerwehr da und beginnt mit dem Löschen. Das Gebäude und ein daneben abgestellter Wohnwagen können nicht mehr gerettet werden, den Brand im angrenzenden Wald hat die Feuerwehr schnell unter Kontrolle. Zeitweise sind vier Löschfahrzeuge, ein Tanklöschfahrzeug und eine Drehleiter im Einsatz. Menschen sind beim Brand nicht zu Schaden gekommen, und auch die Kaninchen im nahen Stallgebäude sind wohlauf. Zur möglichen Brandursache gibt es bereits Vermutungen. „Ein Zeuge hat berichtet, dass er zwei Brandherde gesehen hat, im Eingangsbereich und am Dach im hinteren Gebäudeteil“, berichtet Marek Bauer.
Der Brand ist schon der zweite Angriff auf das Freizeitprojekt am Rand des Allende-Viertels. Am 2. Advent 2018 war ein Einbruch entdeckt worden, bisher Unbekannte hatten die Tür zur Verwaltung aufgebrochen und rund 500 Euro aus der Kasse geklaut. Allein der Schaden an den Türen hatte 2000 Euro betragen.
Da das Freizeitprojekt versichert ist, hoffen die Bude-Leute auch in diesem Fall auf Hilfe der Versicherung. Denn alleine dürfen sie schon aus Sicherheitsgründen nicht einmal den Brandschutt entsorgen, er muss als Sondermüll behandelt werden.
Wie es weitergeht, soll in den nächsten Tagen entschieden werden. Das Osterfeuer am 21. April (15 Uhr) soll auf jeden Fall stattfinden. Jetzt will Marek Bauer deshalb erst einmal Zeltpavillons und Sitzgarnituren kaufen. Denn auch dieses Material wurde beim Brand zerstört.
Wer helfen möchte, kann Kontakt mit Marek Bauer aufnehmen: Tel. 0170 715 97 73. Kontakt auch unter: http://sylvester-ev.de/impressum-2

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 382× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 680× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 658× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.065× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.