Festnahme nach Großbrand
Sportlercasino in der Wendenschloßstraße wurde komplett zerstört
Nur noch Asche ist übrig. Das Sportlercasino in der Wendenschloßstraße 182 ist bei einem Feuer am 22. Mai völlig zerstört worden. Es brannte bis auf das Fundament ab. Die Polizei ermittelt und hat einen Tatverdächtigen festgenommen.
Wie aus einer Polizeimeldung hervorgeht, hat der 21-Jährige an dem besagten Sonntag offenbar gleich mehrere Brände in Köpenick gelegt. Demnach seien die Einsatzkräfte der Feuerwehr zunächst gegen 7.45 Uhr zu einem Feuer an einer Baracke auf einem Grundstück in der Wendenschloßstraße gerufen worden. Noch während der Löscharbeiten hätten sie dann einen weiteren Brand an einem Container auf dem benachbarten Sportplatz bemerkt. Ebenfalls kurze Zeit später hätten sie festgestellt, dass auch die dortige Gaststätte in Flammen stand. Ein vierter Brand sei dann noch an einem mobilen Toilettenhäuschen entdeckt worden. Beim Löschen der Brände konnte die Gaststätte mit der Kegelbahn nicht mehr gerettet werden. Sie brannte komplett ab. Verletzt worden sei dabei niemand. Der Tatverdächtige konnte gleich in der Nähe festgenommen werden. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt übernahm die weiteren Ermittlungen.
Sportstadtrat Marco Brauchmann (CDU) bedankte sich bei den rund 120 Einsatzkräften, die bei dem Großbrand Schlimmeres verhindert hätten. Da das Funktionsgebäude in Holzbauweise errichtet worden ist, grenze es fast an ein Wunder, dass das Feuer von beiden Seiten nicht übergegriffen habe. „Falls sich bestätigt, dass es sich um Brandstiftung handelt, erwarte ich eine harte Bestrafung des oder der Täter“, sagte er. Für das Sportlercasino und einen ebenfalls ausgebrannten Schuppen auf der anderen Seite der Anlage hätten Feuerversicherungen bestanden, informierte der Stadtrat. Die Sportanlage vor Ort wird von den Vereinen Köpenicker FC und Köpenicker SC genutzt. Sie wurde zunächst verschlossen. „Wir gehen davon aus, dass der Tatort in den nächsten Tagen wieder freigegeben wird und zumindest der Sportbetrieb wieder aufgenommen werden kann“, so Brauchmanns erste Reaktion. Zum Wiederaufbau könne aktuell noch keine Aussage getroffen werden.
Bei Facebook sorgte die Nachricht für Bestürzung. „Das Essen dort war köstlich. Echt sehr traurig, die ganze Geschichte!“, lautete einer der Kommentare. „Sehr schade, wir durften dort die letzten Gäste am Samstag sein“, schrieb eine Frau.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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