Broschüre zu Kunst im öffentlichen Raum erschienen
Treptow-Köpenick. Im Bezirk Treptow-Köpenick spielt Kunst im öffentlichen Raum eine bedeutende Rolle. Insgesamt und 350 Werke – von der Plastik über Kunst am Bau bis zu Wandbildern listet eine Datenbank auf.
Sie ist in den vergangenen Jahren im Rahmen mehrerer Arbeitsfördermaßnahmen entstanden. Aufgelistet werden jene Werke, die im Dezember 2015 im Bezirk standen. Enthalten sind Brunnen, Plastiken, Skulpturen, Büsten, Reliefs und Denkmäler. Aufgenommen wurde auch Kunst am Bau, die sich in Innenräumen öffentlich zugänglicher Gebäude befindet. Nicht enthalten sind private Grabmäler auf Friedhöfen.
Neben der online zu nutzenden Datenbank hat der Fachbereich Kultur des Bezirks jetzt eine Broschüre herausgegeben, in der gut 50 ausgewählte Werke in Bild und Text beschrieben werden. Das Heft ist in Kultureinrichtungen des Bezirks kostenlos erhältlich.
Die Berliner Woche wird in loser Folge einige Kunstwerke aus der Datenbank vorstellen. Mit drei Werken machen wir den Anfang. „Übergang – Nähe und Distanz“ heißt eine Plastik von Heike Ponwitz in der Sonnenallee, unmittelbar an der früheren Sektorengrenze zwischen Baumschulenweg und Neukölln. Mit den beiden echten Fernrohren können Spaziergänger den Mauerradweg beobachten und dabei an die Zeit zurückdenken, als die Mauer von 1961 bis 1989 Berlin teilte.
Nicht weit davon entfernt, im Ärztehaus in der Galileistraße in Plänterwald stehen „Die sieben Schwaben“ von Stefan Horota. Der 1932 in Serbien geborene Bildhauer setzt hier ein Märchenthema der Gebrüder Grimm um. Die Plastik wurde 1976 aufgestellt. Von Horota stammen in Berlin weitere Werke, darunter „Kranich und Storch“ im Treptower Park und mehrere Tierplastiken im Tierpark.
Die Bronzeplastik „Venus und Amor“ im Griechischen Park in Oberschöneweide entstand 1925. Sie stammt von Peter Breuer (1856-1930). Er schuf auch das 1914 eingeweihte Denkmal für Otto Lilienthal im Bäkepark in Steglitz.RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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