Der Hauptmann ist wieder da

Albrecht Hoffmann, Jürgen Hilbrecht und Gerd Bölke spielen die Köpenickiade von 1906. | Foto: Ralf Drescher
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Köpenick. Vor kurzem hatten wir berichtet, dass die Köpenicker Hauptmanngarde bis Ende August alle Auftritte abgesagt hat. Nun gibt es Ersatz.

„Wir wollten die Touristen nicht im Regen stehen lassen. Die Auftritte sind in vielen Reiseführern vermerkt und Altstadtbesucher fragten, warum die Garde im Sommer nicht zu sehen ist“, sagt Albrecht Hoffmann, der Betreiber von „Zilles Stubentheater“. Mit Hauptmann-Darsteller Jürgen Hilbrecht und dem Gardisten Gerd Bölke hat Vater Zille, wie ihn viele in der Altstadt nennen, ein 15-minütiges Programm auf die Beine gestellt. Darin erfahren die Altstadtbesucher auf humorvolle Weise, wie der Schuster Wilhelm Voigt 1906 mit ein paar Soldaten die Köpenicker Stadtkasse eroberte.

Die Akteure stellen ihr touristisches Programm ehrenamtlich und ohne jedes Honorar auf die Beine. Der Bezirk hat sie allerdings mit Informationstafeln unterstützt, auf denen auf die Auftritte hingewiesen wird. Der Cartoonist Achim Purwin, der die Geschichte des Hauptmanns in einem Comic verewigt hat, signiert nach den Auftritten seine Werke.

Die Kurzgeschichte des Hauptmanns von Köpenick wird mittwochs und sonnabends um 11 Uhr vor „Zilles Stubentheater, Grünstraße 18, in der Köpenicker Altstadt aufgeführt, vorerst bis Ende August, danach tritt vermutlich die Köpenicker Hauptmanngarde wieder auf. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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