Konzert am 10. November
Gedenken an Synagoge in der Altstadt
Jedes Jahr wird mit einem Köpenicker Synagogenkonzert an den 9. November 1938 erinnert. Damals demolierten aufgeputschte Nationalsozialisten auch das jüdische Gotteshaus in der Altstadt.
Das Gedenken findet am 10. November statt. Um 17 Uhr singt Kantor Issac Sheffer am früheren Standort der Synagoge vor dem Haus Freiheit 8 das jüdische Totengedenken El Male Rachamim. Außerdem ist der Kinderchor der Joseph-Schmidt-Musikschule dabei. Das Synagogenkonzert findet ab 17.45 Uhr im Saal der Freiheit Fünfzehn, Freiheit 15, statt. Es spielt das Synogal Ensemble Berlin unter Leitung von Regina Yantian, die Orgel spiel Jürgen Geiger. Der Eintritt ist frei. Die Synagoge war 1910 eingeweiht worden. Weil sie in die Häuserzeile eingebaut war, blieb das Gebäude am 9. November 1938 von Brandstiftung verschont, allerdings zerschlugen SA-Horden Türen, Fenster und Mobiliar. Im Zweite Weltkrieg schwer beschädigt, wurde die Synagoge irgendwann nach Kriegsende abgerissen und die Fläche als Lagerplatz genutzt.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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