Künstler inszenieren vierwöchiges Live-Projekt in der Köpenicker Altstadt
Köpenick. Mit einem „walk of art“ wollen Gewerbetreibende und Künstler die Köpenicker Altstadt beleben: Vier Wochen lang laden sie zum Schauen, Zuhören und Mitmachen ein.
Unter dem Titel „555°art“ präsentiert die kunstvolle Gemeinschaft von Köpenick ihr erstes Live-Projekt. Gewerbetreibende stellen Räume zur Verfügung und geben Künstlern eine Bühne.
Janina Witthuhn und Michael Weitz sind die Ideengeber für die besondere Veranstaltung. „Unser Ziel ist es, die bildenden und darstellenden Künstler aus ihren Ateliers zu holen und dadurch natürlich mehr Besucher in die Altstadt zu locken“, formuliert es Michael Weitz, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit der Kunstfabrik Köpenick.
Die Mitwirkenden erhalten die Möglichkeit, sich und ihre Werke in Schaufenstern, in Gaststätten oder öffentlichen Einrichtungen zu präsentieren. Und deshalb zogen Witthuhn und Weitz in den zurückliegenden Wochen von Geschäft zu Geschäft sowie von Atelier zu Atelier, um dort für den „walk of art“ zu werben. Mit Erfolg, wie die Initiatoren bestätigen. So wird vom 4. bis zum 31. März an 15 Orten etwas los sein. Neben kunstvoll gestalteten Schaufenstern werden Fotografie und Malerei gezeigt, Musik gespielt, Texte gelesen und Theater aufgeführt.
Die Eröffnungsfeier ist am 4. März um 11 Uhr in der Galerie Jammin, Akt-Köpenick 18, geplant. Am selben Tag begleitet dann „Bürgermeister Langerhans“ erstmals Interessierte zu allen „Stationen“. Die speziellen Führungen sind ein Highlight der Kunstaktion. Schauspieler vom Stadttheater Cöpenick schlüpfen jeweils mittwochs 11 und 14 Uhr in verschiedene Rollen und bringen Interessierte über einen Parcours zu den sehenswerten Altstadt-Orten. Eine Anmeldung ist dafür nicht notwendig. „Neugierige sind willkommen und wer möchte, kann anschließend einen beliebigen Bonus in einen Hut werfen“, sagt Michael Weitz. Los geht es jedes Mal an der Tourismusinformation auf dem Schloßplatz.
Zu den Mitwirkenden der Live-Aktion gehören unter anderem Ulrike Bliefert, Benno Radtke, Barbara Strobel, Anja Michels sowie der Tourismusverein Treptow-Köpenick. Als Veranstaltungsorte dienen beispielsweise das Mokkafee und die Chocolaterie Catherine an der Grünstraße sowie die Joseph-Schmidt Musikschule in der Freiheit 15.
Und was bedeutet der Titel „555°art“? „555 leitet sich von der Postleitzahl ab, Grad steht für ein heißes Projekt und art ist der englische Begriff für Kunst“, erklärt Weitz. bey
Autor:Steffi Bey aus Köpenick |
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