Offene Gärten und Wohnzimmer

Voller Vorfreude: die beiden Festivalorganisatorinnen Monika Kleiner (links) und Isabella Drischel. | Foto: Steffi Bey
2Bilder
  • Voller Vorfreude: die beiden Festivalorganisatorinnen Monika Kleiner (links) und Isabella Drischel.
  • Foto: Steffi Bey
  • hochgeladen von Steffi Bey

Friedrichshagen. Andere überraschen mit der eigenen Kreativität, staunen und Spaß haben. Unter dem Motto „getrommelt und gepfiffen“ laden zum dritten Mal Friedrichshagener zu einem kleinen Festival ein.

Es hat sich so ergeben“, sagen Monika Kleiner und Isabella Drischel. Die beiden Frauen hatten 2014 die Idee zu dieser besonderen Veranstaltung von Friedrichshagenern für Friedrichshagener. Schließlich leben im Ortsteil viele Künstler, aber auch jede Menge Kunstinteressierte.

„Wir wollen viele Einheimische dazu bewegen, mit ihrer Kunst nach außen zu treten, einzuladen, andere zu überraschen, aber auch Gastgeber zu sein“, beschreibt Isabella Drischel das Anliegen. Deshalb sollen sich möglichst viele Höfe, Gärten und Pavillons öffnen, um dort gemeinsam ein klingendes, inspirierendes Fest zu feiern.

In den beiden zurückliegenden Jahren hat sich der ehrenamtliche Aufwand jedenfalls gelohnt. „Es waren jedes Mal tolle Festivaltage mit vielen Überraschungen“, berichtet Monika Kleiner.

Auch in den vergangenen zwölf Monaten haben sie wieder Künstler, Geschäftsinhaber, Menschen mit verschiedenen Talenten angesprochen und überzeugt, am dritten nicht kommerziellen Festival teilzunehmen. Inzwischen melden sich einige „Darsteller“ von selbst: weil sie durch Mundpropaganda von der besonderen Atmosphäre erfuhren oder weil sie schon einmal dabei waren.

Am 17. und 18. September wird zwischen 13 und 19 Uhr an sieben Veranstaltungsorten viel geboten. Interessierte können beispielsweise im English Learning Centre, Ahornallee 45 A, ihre Sprachkenntnisse testen, Lieder lernen, mitsingen und tanzen. In einem schönen Vorgarten, Am Goldmannpark 13, erwartet die Gäste Musik der außergewöhnlichen Art: rockiger Blues, Samba-Reggae und andere südamerikanische Rhythmen.

Etwas ruhiger, aber dafür sehr gemütlich, wird es im privaten Wohnzimmer an der Dreiserstraße 3 zugehen. Die Bewohnerin lädt dazu ein, die schönsten Urlaubserlebnisse aus Reisetagebüchern vorzutragen. Bereits zum zweiten Mal tritt die Big Band des Gerhard-Hauptmann-Gymnasiums auf und bietet „Ja(t)zzt aber los“. Ganz seltene Klänge hören die Gäste des Friedrichshagener Flohmarkts. Ellen Meyer entführt die Zuhörer mit einer Kora – einem der ältesten Saiteninstrumente Westafrikas – in eine wundersame Welt.

„Diese bunte Mischung macht den Reiz des Festivals aus“, betont Isabella Drischel, die als Lehrerin arbeitet. Und Freiberuflerin Monika Kleiner ergänzt: „Wir möchten durch unser Engagement einfach nette Leute zusammenbringen, etwas für unseren Ortsteil tun und eben auch das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.“

Die positive Resonanz motiviert die beiden Frauen, weiter zu machen. „Das ist für uns eine Herzblutgeschichte“, sagt Isabella Drischel. Dabei sei die persönliche Bindung zu den verschiedenen Teilnehmern sehr wichtig.

Und was hat die Organisatorinnen bisher besonders beeindruckt? Der Flash-Mopp 2015 sei so ein Programmpunkt gewesen, sagen beide. Plötzlich hatte es aus allen möglichen Richtungen nach der Canon-Melodie „Bruder Jakob“ getrommelt und gepfiffen. Erste Ideen gibt es bereits für die Veranstaltung im kommenden Jahr: Geplant ist unter anderem ein Pfeifworkshop. bey

Voller Vorfreude: die beiden Festivalorganisatorinnen Monika Kleiner (links) und Isabella Drischel. | Foto: Steffi Bey
Voller Vorfreude - die beiden Festivalorganisatorinnen Monika Kleiner (l.) und Isabella Drischel. | Foto: Steffi Bey
Autor:

Steffi Bey aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.689× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.034× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.651× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.561× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.