Was bedeutet es, entfernt zu sein?
Schüler zeigen künstlerisches Projekt im Schloss Köpenick

Eine Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums im Schloss Köpenick präsentiert die Ergebnisse eines künstlerisch-ästhetischen Vermittlungsprojekts mit Schülern der Jugendkunstschule und der Grundschule an den Püttbergen.

Pandemiebedingt konnte in den vergangenen Monaten das Kunstgewerbemuseum in Schloss nicht als außerschulischer Lernort genutzt werden. Vor diesem Hintergrund fand das partizipatorische Kunstprojekt statt, in dem – abseits des gewohnten außerschulischen Lernorts Museum – spielerisch andere Formen des Miteinanders erforscht und entwickelt wurden.

Das neue „Normal“ heißt: entfernt zu sein. Das betrifft alle, auch die Kinder deren Unterricht nun neben dem gemeinschaftlichen Lernen auch noch den Programmpunkt „Abstand halten“ beinhaltet. Hier setzt das Kunstprojekt an: Mit dem Kunstgewerbemuseum als Kooperationspartner war die Hoffnung verbunden, das höfische Ambiente und ausgestellte historische Brettspiele als Anknüpfungspunkt für das Projekt heranzuziehen und daraus zu schöpfen. Das neue Regel-Verhalten haben die Kinder in einem Spielarrangement erkundet und mit Regeln von Brettspielen wie „Mensch ärgere Dich nicht“, Schach oder Dame verglichen.

„Im Spiel des schnellsten Umweges“ geht es um einen noch streng geheimen Impfstoff, der nur mit einer Geistkarte zu gewinnen ist. Im „Straßenhalma“ tanzen die Spieler nicht „aus“ sondern „in der Reihe“. Zusammen mit Kindern der Grundschule an den Püttbergen hat die Künstlerin Anett Lau ein Spiel in Form einer tragbaren Sitzdecke entwickelt. Dabei haben die Kinder an der Jugendkunstschule an der Druckerpresse und im Formenbau Bilder und Figuren gestaltet.

In der Sonderausstellung vom 2. Dezember bis 3. Januar werden nun die Projektdokumentation und Arbeitsergebnisse präsentiert. Geöffnet ist das Kunstgewerbemuseum auf der Schlossinsel Donnerstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr.

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 273× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 254× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.