Vor 70 Jahren verschwand die Plastik "Die Kugelspielerin"
<span class="docTextLocation">Köpenick.</span> Dass Kunstwerke verschwinden, ist in Zeiten steigender Buntmetallpreise ja nichts Besonderes. Doch in unserem Beitrag geht es um eines, das bereits seit rund 70 Jahren nicht mehr an seinem Platz steht.
Auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg stand im Luisenhain, direkt gegenüber vom Köpenicker Rathaus, die Plastik „Die Kugelspielerin“. Die stammte von Walter Schott (1861-1938), einem recht bekannten Bildhauer. „Der Köpenicker Gartenamtsleiter Winkelmann erwähnt noch 1946/47 die Plastik, die wegen der Buntmetalldiebstähle wohl abgebaut und eingelagert wurde. Im Jahr 1952 wurde an gleicher Stelle eine Granitschale mit einem Schriftzug zur Erinnerung an die Weltfestspiele aufgestellt“, hat der Hobbyhistoriker Heinrich Langmaack vom Heimatverein Köpenick in alten Unterlagen gefunden.
Damit verliert sich aber die Spur. In Denkmallisten taucht die Plastik nicht mehr auf. Einige Autoren vermuten sogar, dass die gut 150 Zentimeter hohe Bronzeplastik bereits während des Zweiten Weltkriegs entfernt und für die Munitionsherstellung verwendet worden ist. Dafür gibt es aber keine Belege.
Von Walter Schott sind leider nur wenige Werke im öffentlichen Raum erhalten. Bekannt sind das Denkmal für Albrecht, den Bären in der Zitadelle Spandau und das Grabmal für Carl Deul auf dem Waldfriedhof Oberschöneweide. Allerdings gibt es von der „Kugelspielerin“ noch ein Duplikat. Der Zweitguss steht an der berühmten Königsallee in Düsseldorf. RD
<div class="docTextServiceText">Hinweise an den Heimatverein Köpenick unter <span class="docTextPhone"></span> 0177/525 19 58.</div>
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