Wasserbetriebe spendieren Bezirk drei Trinkbrunnen
Bei der Wunschbrunnenaktion der Berliner Wasserbetriebe, bei der im Rahmen der Aktion "Ohne uns läuft nix" für je 10 000 gelaufene Kilometer ein Brunnen errichtet wird, konnten sich die drei Standorte Elcknerplatz, Rathenauplatz und Marktplatz Friedrichshagen durchsetzen. Zur Brunneneinweihung vor dem S-Bahnhof Köpenick trafen sich Jörg Simon, Wasserbetriebe-Vorstand, und der Bürgermeister Oliver Igel, um den ersten Schluck zu nehmen.
Die neuen Brunnen im schlichten Design aus Aluminium kosten pro Stück rund 4000 Euro, dazu kommen noch einmal die Anschlusskosten in gleicher Höhe. Auf Armaturen wird verzichtet, der Trinkwasserstrahl sprudelt rund um die Uhr, verbraucht so pro Tag rund zwei Kubikmeter Wasser. "Wir haben auch Versuche mit Brunnen gemacht, die nur auf Knopfdruck sprudeln. Die sind aber viel störanfälliger und durch den permanenten Fluss ist immer frisches Wasser garantiert", erläutert Stephan Natz, Pressesprecher der Berliner Wasserbetriebe.
Ohnehin ist es mit dem Aufstellen der Brunnen für die Berliner Wasserbetriebe nicht getan. Alle zwei Wochen werden die Brunnen kontrolliert und gereinigt. Und einmal im Monat werden Wasserproben genommen und im hauseigenen Labor analysiert.
Der Brunnen auf dem Rathenauplatz wird derzeit installiert, er soll noch im Mai in Betrieb gehen. Die Inbetriebnahme des Trinkbrunnens auf dem Markt in Friedrichshagen ist spätestens Ende Juni geplant.
Berlin ist, was öffentliche Trinkbrunnen betrifft, noch Entwicklungsland. Im deutlich kleineren Wien gibt es rund 900 Trinkbrunnen. Im Sommer werden an von Touristen frequentierten Orten, wie dem Heldenplatz oder am Prater, zusätzlich mobile Trinkbrunnen aufgestellt, die auf Knopfdruck sogar einen feinen Wassernebel zur Abkühlung bei sommerlicher Hitze versprühen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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