Treptow-Köpenick. Im Rathaus bleibt bis Ende Juli ein Stuhl leer. Bürgermeister Oliver Igel nimmt zwei Monate Elternzeit und danach gleich noch seinen Jahresurlaub. "Ich kann mich so besser um Felix kümmern, wenn meine Lebensgefährtin im Abgeordnetenhaus arbeitet", erzählt Igel.
Wir erwischen ihn am Telefon, als er gerade mit Sohn Felix (neun Monate) zum Einkaufen unterwegs ist. "Wir gehen auch viel in der Köpenicker Altstadt und an der Wuhle spazieren", verrät Vater Igel.
Offiziell führt derzeit die stellvertretende Bürgermeisterin Ines Feierabend (Die Linke) die Amtsgeschäfte. Wichtige Unterlagen holt sich Igel aber aus dem Büro, und mehrmals in der Woche arbeitet er offiziell von zu Hause aus für den Bezirk. Krank werden darf jetzt keiner der Kollegen, weil mit Bürgermeister Igel und dem erkrankten Stadtrat Svend Simdorn (CDU) schon zwei Bezirksamtsmitglieder fehlen. "Wenn noch ein Kollege ausfällt, wäre das Kollegium nicht mehr beschlussfähig", stellt Igel fest.
Offizielle Termine nimmt er nicht an. Eine Ausnahme ist der Köpenicker Sommer, wenn er sich Mitte Juni bereitwillig dem Hauptmann zur Verhaftung stellt.
Ansonsten kümmert sich Oliver Igel um den Hausputz, geht mit Sohn Felix zu Krabbelgruppe und Babyschwimmen und wartet darauf, dass Lebensgefährtin Ellen Haußdörfer aus dem Abgeordnetenhaus vom Regieren zurück kommt. Als gewählte Abgeordnete kann die Sozialdemokratin keine Elternzeit nehmen und musste das ihrem Lebensgefährten überlassen. Ende Juli haben die Einwohner von Treptow-Köpenick ihren Bürgermeister wieder.
Ralf Drescher / RD
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