Christine Schaller engagiert sich im Rabenhaus
Das Rabenhaus an der Puchanstraße 9 ist ein vom gleichnamigen Verein getragenes Kultur- und Kiezzentrum in der Dammvorstadt. Seit zwei Jahren wohnt Christine Schaller, die früher Referentin des Geschäftsführers im Lichtenberger Oskar-Ziethen-Krankenhaus war, im Nachbarschaftshaus. "Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, mich ehrenamtlich einzubringen. Schnell war ich mir da mit Anita Engelmann vom Rabenhaus handelseinig", erzählt sie.
Inzwischen hilft Christine Schaller beim Schreibkram in der Verwaltung, übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit für das Rabenhaus und unterstützt auch das Projekt Postcrossing. Dabei werden über das Internet Partner gesucht, mit denen Ansichtskarten ausgetauscht werden. Christine Schaller zeigt stolz auf eine Wand, an der die schönsten hängen.
Mindestens an zwei Tagen in jeder Woche kommt die Seniorin, um ihr Pensum zu absolvieren - ehrenamtlich, denn die Finanzen reichen nur für eine bezahlte Projektstelle. Das Rabenhaus entstand 1991 in der Nachfolge des DDR-Kulturbunds, der Name stammt vom früheren Kulturhaus in der Straße Zu den sieben Raben im Köpenicker Märchenviertel. Rund 300 Besucher nutzen jeden Monat die Angebote, darunter Nähkurse, Gymnastik für Senioren und die Fotogruppe. Weil das Rabenhaus dabei aus allen Nähten platzt, soll die Fläche demnächst vergrößert werden.
Christine Schaller, die für ihr Engagement vom Freiwilligenzentrum Sternenfischer jetzt mit dem "Stern des Monats" als Zeitspender geehrt wurde, ist zufrieden. "Ich spüre hier, dass ich immer noch gebraucht werde und lerne selbst auch immer wieder dazu", meint sie.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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