Defa-Stiftung würdigt Abbildung indianischen Lebens
Gojko Mitić für sein Lebenswerk geehrt

Gojko Mitić beim Neujahrsempfang des Bezirks 2018 im Gespräch mit der Rocksängerin Petra Zieger. | Foto: Ralf Drescher
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Seinen 80. Geburtstag feiert Gojko Mitić erst in rund fünf Monaten. Ein vorfristiges Geschenk gab es kurz vor dem Jahreswechsel.

Von der Defa-Stiftung wurde der Köpenicker mit dem mit 10 000 Euro dotierten Preis für sein Lebenswerk geehrt. Mitić hatte seit 1965 die Hauptrollen in zwölf Indianerfilmen der Defa gespielt. „Er prägte wie kein anderer Darsteller dieses Filmgenre. Wichtig war ihm die weitreichend korrekte Abbildung indianischer Lebensweisen“, schreibt die Stiftung in eine Presseerklärung.

Seine Rolle als Indianer hatte 1963 vor westdeutschen Kameras in seiner jugoslawischen Heimat begonnen. Als dort von Artur Brauner „Old Shatterhand“ gedreht wurde, erhielt der Sportstudent Mitić eine kleine Rolle. Als ein Jahr später „Unter Geiern“ gedreht wurde, stand er in einer größeren Rolle als Häuptlingssohn bereits als Georg Mitić im Abspann. Ein Jahr später drehte die Defa in Jugoslawien ihren ersten Indianerfilm „Die Söhne der großen Bärin“, Gojko Mitić spielte darin die Hauptrolle des Häuptlings Tokei-ihto. Bis 1982 folgten weitere elf Indianerfilme, darunter "Chingachgook, die große Schlange", "Spur des Falken", "Weiße Wölfe" und "Tecumseh".

„Wie Millionen anderer Menschen hat mich Gojko Mitić schon als Kind begeistert. Seine Filme haben international Erfolge gefeiert. Besonders freue ich mich, dass er sich immer wieder in gesellschaftspolitische Debatten einmischt und sein Wort für Klimaschutz, Nachhaltigkeit sowie gegen Rechtsextremismus erhebt“, teilt Bürgermeister Oliver Igel in einem Statement zur Auszeichnung mit.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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