Stadtrat Svend Simdorn (CDU) seit Längerem krank
Bei der Tagung der Bezirksverordneten Ende Januar war der CDU-Politiker zum letzten Mal in der Öffentlichkeit gesehen worden. Die von ihm für Februar versprochene Vorlage des Bibliotheksentwicklungsplans im zuständigen Ausschuss musste bereits wegen Krankheit entfallen.
"Ich habe die Bereiche Schule und Sport jetzt in die Hände meines Bezirksamtskollegen Gernot Klemm von der Linkspartei gegeben. Stadtrat Rainer Hölmer von der SPD hat die Zuständigkeit für Weiterbildung und Kultur bereits vor einiger Zeit übernommen", sagt Bürgermeister Oliver Igel (SPD).
Nach seiner Aussage belastet die Mehrarbeit das Bezirksamt seit Wochen erheblich. "Vor allem der Kollege Hölmer hat mit dem Bibliotheksentwicklungsplan, bei dem es um Zukunft und Schließung von Standorten geht, eine komplizierte Baustelle übernommen", sagt Oliver Igel.
Ob Svend Simdorn seine Arbeit als Stadtrat jemals wieder aufnehmen wird, ist ziemlich ungewiss. Bei der CDU, die ja einen neuen Stadtrat aufstellen müsste, hält man sich noch sehr bedeckt. Anfang Mai soll sich Simdorn zunächst beim Amtsarzt vorstellen, der über seine weitere Dienstfähigkeit entscheidet.
"Bis dahin warten wir ab und hoffen, dass unser Stadtrat Simdorn wieder gesund wird", sagt der Fraktionsvorsitzende Christian Schild auf Nachfrage. Doch hinter den Kulissen wird schon an einem Plan B gearbeitet. Mindestens vier Christdemokraten sollen sich bereits als Stadtratskandidaten ins Gespräch gebracht haben. Offiziell bestätigen möchte das aber niemand in der CDU-Fraktion.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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