Vor 25 Jahren wurde die Marinekameradschaft Köpenick gegründet
Am 13. Februar 1990 wurde die Marinekameradschaft Köpenick gegründet. Mit dabei waren Leute, die im Zweiten Weltkrieg oder unter der Flagge der Volksmarine zur See gefahren waren, Seeleute der Handelsmarine und der Hochseefischerei. "Schon früh wurden Kontakte zur Yachtwerft geknüpft, die ja auch Boote für die Marine geliefert hat", erzählt Peter Lux (75), selbst über 30 Jahre Mitarbeiter der Yachtwerft in Wendenschloß.
Seit 1993 haben die Marinekameraden einen eigenen Hafen. Er befindet sich samt Vereinshaus direkt neben der Langen Brücke auf dem ehemaligen Tonnenhof des Wasser- und Schifffahrtsamts, Blick auf Schloss Köpenick inklusive.
Zu den Veranstaltungen gehören Bordabende im Vereinshaus ebenso wie Fahrten mit dem Vereinsschiff "Berlin". Die Motorbarkasse aus der früheren Yachtwerft hat acht Schlafplätze und kann auch für Mehrtagesfahrten genutzt werden. "Wir waren damit schon in Swinemünde, in Ueckermünde, zur Kieler Woche und zur Hanse-Sail", erzählt Peter Lux.
Rund 50 Marinekameraden gibt es zurzeit. Neue sind herzlich willkommen. Gefragt sind vor allem jüngere Leute, besonders gern natürlich engagierte Wassersportler. Das 25. Jubiläum wird nur im kleinen Kreis gefeiert. Für alle Freunde der Marine gibt es aber zum "Köpenicker Sommer" im Juni bei der Marinekameradschaft ein großes Hafenfest. Dann können Besucher auch mit dem Vereinsschiff zwar nicht in See, aber zumindest in Spree und Dahme stechen.
Die Marinekameradschaft 1990 Berlin-Köpenick hatte übrigens einen Vorgänger. Sie wurde unter anderem von Siegfried Bartel, einem Angehörigen der kaiserlichen Marine, 1925 gegründet. Das Foto des Seemanns hängt noch immer im heutigen Vereinsheim, die Spur der früheren Marinekameraden verliert sich 1944.
Wer sich für den Verein interessiert, geht einfach zum Bordabend am jeweils ersten Freitag im Monat um 18 Uhr ins Vereinsheim an der Grünauer Straße 3, direkt gegenüber von Schloss Köpenick.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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