Mellowpark bekommt ein Jugendzentrum
Bezirk erhält Bundesmittel zum Bau der Einrichtung bis 2026

Seit 2010 befindet sich der Mellowpark nahe dem Stadion An der Alten Försterei und ist seit Mitte 2022 Landesstützpunkt Radsport BMX-Freestyle. Nun wird auf dem Areal ein Jugendzentrum gebaut. | Foto:  Bezirksamt
  • Seit 2010 befindet sich der Mellowpark nahe dem Stadion An der Alten Försterei und ist seit Mitte 2022 Landesstützpunkt Radsport BMX-Freestyle. Nun wird auf dem Areal ein Jugendzentrum gebaut.
  • Foto: Bezirksamt
  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Der seit 2010 auf dem Grundstück An der Wuhlheide 250-256 gelegene Mellowpark bekommt ein Jugendzentrum. Es soll bis 2026 gebaut werden und 8,5 Millionen Euro kosten.

Dafür erhält der Bezirk Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Im September hatte er die Förderung für ein Jugendzentrum beantragt, um die Jugendarbeit im Mellowpark weiterführen und stärken zu können. Seit zwölf Jahren ist der Mellowpark, der sich zuvor an der Friedrichshagener Straße neben dem verfallenen Kabelwerk Köpenick befand, in der Straße An der Wuhlheide beheimatet. Er gilt als Ort der jugendlichen Selbstbestimmung, an dem eine ganze Reihe an kulturellen und sportlichen Aktivitäten angeboten wird. Längst ist er auch von überregionaler Bedeutung. Seit Mitte 2022 ist der Mellowpark Landesstützpunkt Radsport BMX-Freestyle.

Um diese Angebote erfolgreich fortführen zu können, will das Bezirksamt einen Ersatzneubau für die Jugendfreizeiteinrichtung an diesem Standort. Weil die eigenen Investitionsmittel dafür nicht ausreichen, wurde finanzielle Unterstützung durch den Bund beantragt. In der Sitzung des Haushaltsausschusses im Bundestag am 14. Dezember wurde die Förderzusage in Höhe von 3,825 Millionen Euro erteilt. „Das Gebäudemanagement, die Stadtplanung, das Jugendamt und die Jugendlichen wollen eng miteinander arbeiten, um das Projekt Realität werden zu lassen”, sagte Bürgermeister Oliver Igel (SPD) nach der Entscheidung.

Sein Parteikollege und Jugendstadtrat Alexander Freier-Winterwerb sieht in dem Jugendzentrum ein ehrgeiziges und wichtiges Projekt. „Denn für die pädagogische Arbeit ist ein Ersatzneubau des baufälligen Gebäudes, welches aktuell nur im Rahmen einer befristeten Duldung und stark eingeschränkt für die offene Jugendarbeit nutzbar ist, zwingend notwendig“, erklärte er. Einzigartig sei das Projekt dadurch, dass Kinder und Jugendliche in den vergangenen beiden Jahren selbst den Entwurf entwickelt hätten. „Mit der finanziellen Unterstützung des Bundes kann Treptow-Köpenick weiter in die Jugendarbeit investieren und wird zum Vorzeigebezirk in Sachen Kinder- und Jugendbeteiligung. Es ist einmalig, dass junge Menschen von der Idee bis zur Umsetzung bei jedem Schritt beteiligt werden“, so Freier-Winterwerb.

Zunächst muss das Bestandsgebäude abgerissen werden. An dieser Stelle soll dann der Neubau in der sogenannten ökologischen Passivhaus-Bauweise entstehen. Er soll barrierefrei und energieeffizient sein. Im ersten Beteiligungsprozess mit den künftigen Nutzern sind bereits verschiedene Raumbedarfe ermittelt worden. Diese sollen nach Bezirksangaben in einem weiteren Partizipationsverfahren noch weiter konkretisiert werden. Neben klassischen Elementen einer Jugendfreizeiteinrichtung wie einer Küche/Theke seien vor allem umfangreiche Sportangebote, mediale Nutzung sowie Themen- und Multifunktionsräume geplant. Großen Wert gelegt werde auch auf die Gestaltung des Außengeländes. Die Einrichtung solle ein Begegnungsort für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung werden.

„Wir freuen uns sehr, dass die kreative Projektbewerbung des Mellowparks auf offene Ohren gestoßen ist und Mittel für den Bau der Jugendfreizeiteinrichtung bewilligt wurden. So steht einem planmäßigem Baubeginn 2023 nichts im Wege und der Mellowpark muss künftig seine wichtige Arbeit in den Wintermonaten nicht mehr auf Eis legen“, sagt Eva Johanna Knorr, schulpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 546× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 835× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 813× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.191× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.