Bezirkspolitiker fordern Sicherungsmaßnahmen ein
"Der Bezirk soll sich beim Senat dafür einsetzen, dass die Leitplanken bis zum Kurvenbereich verlängert werden. Das bringt auch mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger, die bei einem Autounfall ebenfalls verletzt oder getötet werden könnten", sagt Gabriele Schmitz, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung.
Mit einem weiteren Antrag der SPD, der ebenfalls bereits in der BVV-Tagung am 18. Dezember behandelt werden soll, will man die Chance auf eine Rettung nach einem Unfall verbessern. So sollen im Bereich der auch für Köpenick zuständigen Feuerwehrdirektion Süd Rettungstaucher mit spezieller Ausrüstung stationiert werden. Nach dem Unfall vom 2. Dezember hatten die Taucher aus der Feuerwache in Charlottenburg rund 30 Minuten bis zur Einsatzstelle gebraucht, die Hilfe kam zu spät. "Die Feuerwehr in Berlins wasserreichstem Bezirk muss einfach besser für solche Einsätze, bei denen Menschen aus dem Wasser gerettet werden müssen, ausgerüstet sein", sagt Gabriele Schmitz.
Auch CDU dafür
Beide Anträge sollen in der nächsten Sitzung von den Bezirksverordneten behandelt werden. Inzwischen gibt es fast gleich lautende Anträge der CDU-Fraktion. Damit gilt die Zustimmung einer Mehrheit als sicher.
In der BVV-Tagung vom November war bereits beschlossen worden, beim Senat die Stationierung eines Feuerlöschboots auf der Feuerwache Köpenick einzufordern. Bei mehreren Großbränden in Ufernähe war das Fehlen des schwimmenden Löschfahrzeugs bereits bemängelt worden.
Eine offizielle Unfallursache für den tödlichen Sturz in die Dahme steht noch nicht fest. Möglich ist, dass das Auto mit den Jugendlichen deutlich schneller als mit dem im Brückenbereich zulässigen Tempo 30 unterwegs war. Der Verkehrsermittlungsdienst prüft aber auch den technischen Zustand des Fahrzeugs.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.