BSR soll mehr Parks im Bezirk putzen

Die BSR würde die Papierkörbe im Treptower Park auch am Sonntag leeren. | Foto: Ralf Drescher
  • Die BSR würde die Papierkörbe im Treptower Park auch am Sonntag leeren.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Treptow-Köpenick. Über einen Mangel an Grünanlagen kann sich der Bezirk nicht beklagen. Neben Volkspark Köpenick, Luisenhain oder Platz des 23. April gibt es auch großflächige Anlagen wie den Treptower Park. Hier soll künftig die Berliner Stadtreinigung putzen.

„Im Rahmen eines Pilotprojekts wird ja seit einem Jahr der Luisenhain durch Mitarbeiter der BSR gereinigt. Die kommen jeden Tag, sammeln Unrat ein und leeren die Müllbehälter“, erklärt der für Grünflächen zuständige Stadtrat Rainer Hölmer (SPD).

Mehrere Bezirke fordern, dass das Pilotprojekt, bei dem aktuell zwölf Grünanlagen gereinigt werden, ausgeweitet wird. Treptow-Köpenick hat der BSR bereits eine Prioritätenliste geschickt. Darauf stehen Schlesischer Busch, Müggelpark, Treptower Park, Landschaftspark Adlershof-Johannisthal, Volkspark Köpenick und die Wuhlheide. Für die ersten drei genannten Parks hat das bezirkliche Grünflächenamt der BSR bereits Unterlagen für die Planung übergeben.

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Bündnis 90/Grüne) hatte sich bereits Ende Mai für eine Ausweitung ausgesprochen. Da die Reinigung der Grünanlagen durch die BSR auch eine Geldfrage ist, soll das bei der Aufstellung des nächsten Landeshaushalts diskutiert werden. Allein das Pilotprojekt kostet pro Jahr rund sieben Millionen Euro, extra für die Reinigung der vertraglich übernommenen Grünanlagen hatte die BSR 100 Mitarbeiter eingestellt. Die putzen auch an Sonn- und Feiertagen Wege und Rasenflächen und leeren die Mülleimer, wenn die Mitarbeiter der Grünflächenämter frei haben.

„Ich habe mich bereits im Rat der Bürgermeister für eine Verstetigung des Projekts eingesetzt. Wir waren zu Beginn bereits mit der BSR wegen weiterer Grünanlagen im Gespräch. Wir wollen den Schlesischen Busch und den Treptower Park als größte Sorgenkinder durch die BSR reinigen lassen“, teilt Bürgermeister Oliver Igel (SPD) mit.

Überall, wo sie Parks und Grünanlagen putzt, hat sich die Sauberkeit spürbar verbessert. Sehr erfolgreich ist auch ein weiteres Pilotprojekt, in dessen Rahmen die Stadtreinigung seit 2015 rund 17 Kilometer Uferwege im Müggelwald säubert und 50 eigens dort aufgestellte Papierkörbe leert. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 53× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 743× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 54× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.