Köpenick. Präzise Kommandos und blitzschnell das Gewehr präsentierende Soldaten konnten Anwohner und Besucher kürzlich vor dem Köpenicker Rathaus beobachten. Das Wachbataillon Berlin marschierte auf, um Bürgermeister Oliver Igel (SPD) die Ehre zu erweisen.
Die Idee zum militärischen Auftritt kam von Hauptmann Wencke Sarrach, die bis 2013 Zugführer im Wachbataillon war. Die 30-Jährige, die inzwischen als Prüfoffizier im Karrierecenter der Bundeswehr in Stuttgart für die Einstellung zuständig ist, hatte eine Vorführung der Köpenickiade mit der historischen Hauptmanngarde miterlebt. "Ich wollte für einen Auftritt echte Soldaten nach Köpenick bringen", erzählt Wencke Sarrach.
Natürlich wurde Bürgermeister Oliver Igel von den 30 Soldaten des Wachbataillons nicht verhaftet. Wie Hauptmann Sarrach mitteilte, war der Aufmarsch als Ehrung für ihn und für den Bezirk zu verstehen. Gibt es doch in Treptow-Köpenick mit dem Karrierecenter in der Regattastraße und dem Planungsamt der Bundeswehr in der Oberspreestraße gleich zwei wichtige Dienststellen, zu denen das Bezirksamt Kontakte pflegt.
Vor diesem Hintergrund bleibt der Einsatz von einigen Störern, die lautstark gegen den Auftritt protestierten, unverständlich. Bürgermeister Oliver Igel, der selbst im Jägerbataillon Berlin gedient hat, weist den Protest auch verärgert zurück. "Die Bundeswehr ist Teil unserer Gesellschaft. Sie hat das Recht, sich öffentlich zu präsentieren. Der Bezirk arbeitet mit der Bundeswehr im Ausbildungsverbund zusammen und schafft für junge Leute attraktive Ausbildungsmöglichkeiten. Die jungen Leute vom Wachbataillon haben es nicht verdient, dass sie beschimpft werden", sagt Igel.
Zu Festnahmen ist es übrigens nicht gekommen. Polizeibeamte des Abschnitts 66 und einige Beamte einer Einsatzhundertschaft hielten die Störer auf Distanz.
Ralf Drescher / RD
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